Sie ist eine bemerkenswerte, eine wirklich erstaunliche Frau, und sie steht mit beiden Beinen mitten im Leben. Die Kinderärztin Dr. Martens ist eine großartige Ärztin aus Berufung, sie hat ein Herz für ihre kleinen Patienten, und mit ihrem besonderen psychologischen Feingefühl geht sie auf deren Sorgen und Wünsche ein. Alle Kinder, die sie kennen, lieben sie und vertrauen ihr. Denn Dr. Hanna Martens ist die beste Freundin ihrer kleinen Patienten. Der Kinderklinik, die sie leitet, hat sie zu einem ausgezeichneten Ansehen verholfen. Es gibt immer eine Menge Arbeit für sie, denn die lieben Kleinen mit ihrem oft großen Kummer wollen versorgt und umsorgt sein. Für diese Aufgabe gibt es keine bessere Ärztin als Dr. Hanna Martens! Kinderärztin Dr. Martens ist eine weibliche Identifikationsfigur von Format. Sie ist ein einzigartiger, ein unbestechlicher Charakter - und sie verfügt über einen extrem liebenswerten Charme. Alle Leserinnen von Arztromanen und Familienromanen sind begeistert! Das sonnenwarme Heidekraut knisterte unter den Füßen der Kinder. Die Luft war schwer und durchwürzt vom Duft des Wacholders, der Schafgarbe, der silbrigen Birkenrinde. In der Ferne zwitscherte ein Vogel, der gar nicht daran dachte, sich von dem Lärm, den die Kinder machten, vertreiben zu lassen. Die harten Stengel des Heidekrauts knackten und raschelten, winzige Staubwölkchen hingen in der Luft, die heiß war und flimmerte, schon jetzt am Vormittag. Julischwüle. Wie ein purpurfarbenes Meer, so dehnte sich die Heide aus. Und anstatt der Gischtflöckchen gab es hier schneeweiße Sandwege, die sich durch Brombeerranken und wilde Rosenbüsche, Besenheide und Birkengebüsch schlängelten. »Mir ist so heiß, Herr Hellrich!« beklagte sich der neunjährige Ulf bei seinem Klassenlehrer. »Mir auch, tierisch heiß!« stöhnte das ebenfalls neunjährige Sannchen prompt, das ja immer in Ulfs Horn tuten mußte. Und der plump gefutterte verschwitzte Berti ließ sich ächzend vernehmen: »Wann rasten wir denn? Mann, hab ich 'nen Hunger!« Mark Hellrich lachte. Sein unbekümmertes jungenhaftes Lachen. Ihm, dem sportlich-drahtigen Pädagogen aus Leidenschaft, konnte das Genörgel die gute Laune nicht verderben. Im Gegensatz zu seinen Schülerinnen und Schülern genoß er den Aufenthalt in der Heide, Hitze hin, Staub her. Ihn erfreute der Gesang der Heidelerche, das Zirpen der Heuschrekken und das Summen der fleißigen Honigbienen, die an den Kelchen der Calluna, der errötenden Schönheit der Lönsheide, hingen. »Wie, ihr lahmen Jung-Germanen, ihr wollt schon schlappmachen? Was seid ihr denn für eine müde Gesellschaft!«
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