Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Krasser sozialer Wandel - Soziologische Theorien für Sozial- und Kulturwissenschaftler*innen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum besseren Verständnis der Theorie der Entfremdung nach Marx ist es hilfreich, die tragenden Elemente der Gesellschaftstheorie von Marx und Engels zu verstehen. Diese Arbeit beginnt daher mit einer Ausführung zu den Einflüssen und Quellen der Gesellschaftstheorie von Marx und Engels und hebt die zeithistorischen Umstände hervor. Im nächsten Kapitel widmet sich der Autor dann der Konzeptualisierung und Analyse gesellschaftlicher Ordnung nach Marx und Engels. Dabei werden zentrale Begriffe und Konzepte wie die Methode der historisch-materialistischen Dialektik erläutert. Daraufhin erfolgt die Ausarbeitung von Marx' Theorie der Entfremdung. Abschließend beinhaltet die Arbeit eine kritische Reflektion und den Versuch einer Debatte, inwiefern das Konzept der Entfremdung Erklärungsangebote für Phänomene der postfordistischen Arbeitswelt der Spätmoderne liefern kann. Marx und Engels können als Mitbegründer der modernen Soziologie angesehen werden. Vor allem Marx liefert im Rahmen seiner Werke eine umfassende Gesellschaftstheorie, die sich als makro-soziologische Großtheorie klassifizieren lässt. Marx ist primär für seine Analyse und Kritik der kapitalistischen Produktionsweise bekannt, der er eine zwangsläufige und vielschichtige Entfremdung des Menschen zuschrieb. Diese Referatsausarbeitung konzentriert sich auf Marx' Theorie der Entfremdung. Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit gilt der Frage, inwiefern Marx' Konzept der Entfremdung auf Phänomene unserer aktuellen gesellschaftlichen Ordnung anwendbar ist und ob es Erklärungsangebote hierzu leisten kann.