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  • Format: PDF

Zentral ist den Marx'schen Texten die Nähe von Trauma und Ökonomie; darin besteht ihre unerhörte Modernität.
Zwar spricht auch Marx die Sprache der Metaphysik. Aber durch sie hindurch kündigt sich bei ihm eine Erfahrung an, die die ökonomische Ordnung als differentielles Gefüge von Texten entzifferbar macht. Es verlangt nach Begriffen, die ebenso »semiotisch« wie »grammatologisch« sind und nicht zuletzt mit einer »marxistischen Metaphysik« brechen.
Heute treffen diese Begriffe auf das Diktat einer »globalisierten« Ökonomie, den Verfall des Politischen, auf Diskurse des Krieges, der
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  • Geräte: PC
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  • Größe: 2.15MB
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Produktbeschreibung
Zentral ist den Marx'schen Texten die Nähe von Trauma und Ökonomie; darin besteht ihre unerhörte Modernität.

Zwar spricht auch Marx die Sprache der Metaphysik. Aber durch sie hindurch kündigt sich bei ihm eine Erfahrung an, die die ökonomische Ordnung als differentielles Gefüge von Texten entzifferbar macht. Es verlangt nach Begriffen, die ebenso »semiotisch« wie »grammatologisch« sind und nicht zuletzt mit einer »marxistischen Metaphysik« brechen.

Heute treffen diese Begriffe auf das Diktat einer »globalisierten« Ökonomie, den Verfall des Politischen, auf Diskurse des Krieges, der Medien und der Psyche und nicht zuletzt auf die Bürokratien der Systemtheorie. Entscheidend sind jedoch nicht solche regionalen Verfassungen von Wissen, Technik und Macht. Entscheidend ist, wie sie hervorgebracht werden und welche »Arbeit der Differenz« sie praktisch dekonstruieren kann.

Hier allerdings begegnen sich Marx, Heidegger und Derrida. Deren Rendezvous macht eine erneute Lektüre der Marx'schen Texte nötig - »hier« und »jetzt«, unter dem Diktat einer »Globalisierung« und nach dem Sturz staatlicher Systeme, die sich auf Marx beriefen.


Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Hans-Joachim Lenger (Dr. phil.) (verst. 2019) war Professor für Philosophie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Seine Forschung konzentrierte sich auf Probleme der Kunst, einer Ästhetik »neuer« Medien und einer Philosophie des Politischen.