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Angesichts der zunehmend destruktiven Effekte, die mit der kapitalistischen Verwertungslogik als strukturierendem Prinzip unserer Gesellschaft einhergehen, gewinnt der Materialistische Feminismus besondere Aktualität. Wie aber tragen die Strukturlogik des Kapitals und die daraus hervorgehenden Verselbständigungstendenzen zum Fortbestehen, aber auch zum Wandel der Geschlechterverhältnisse bei? Welche Machtasymmetrien und welche Formen von Gewalt gehen damit einher? Und welche Rolle spielt hier die Familie, in der sich über den intergenerationalen Vermögenstransfer Klassenverhältnisse…mehr

Produktbeschreibung
Angesichts der zunehmend destruktiven Effekte, die mit der kapitalistischen Verwertungslogik als strukturierendem Prinzip unserer Gesellschaft einhergehen, gewinnt der Materialistische Feminismus besondere Aktualität. Wie aber tragen die Strukturlogik des Kapitals und die daraus hervorgehenden Verselbständigungstendenzen zum Fortbestehen, aber auch zum Wandel der Geschlechterverhältnisse bei? Welche Machtasymmetrien und welche Formen von Gewalt gehen damit einher? Und welche Rolle spielt hier die Familie, in der sich über den intergenerationalen Vermögenstransfer Klassenverhältnisse reproduzieren? Die in dem Band versammelten Theorie- und Forschungsarbeiten aus dem Feld der Geschlechterforschung diskutieren, wie eine materialistisch-feministische Perspektive zur kritischen Erschließung unserer Gegenwart beitragen kann. Die Autorinnen untersuchen gesellschaftliche Phänomene von besonderer Dringlichkeit, indem sie historische Perspektiven mittels eigener theoriegeleiteter Analysen und empirischer Studien aktualisieren, etwa zu Körperökonomien, Unternehmenskulturen oder Familienmodellen. Zugleich eröffnen die Beiträge Ausblicke auf alternative Formen der Organisation des gemeinsamen Wirtschaftens und Lebens und verhandeln so auch die Frage nach den Möglichkeiten einer emanzipatorischen Praxis. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode
Autorenporträt
Christina Engelmann ist Doktorandin am Institut für Sozialforschung und wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt zu Clara Zetkin an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Lisa Yashodhara Haller, Dr. rer. pol., ist Mitglied des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main.