Mit den vorbereitenden und begleitenden Aufgaben der Materialwirtschaft beschäftigt sich Kapitel 3 des Werkes "Materialwirtschaft". Dabei untersucht es die Verfahren zur Arbeitsanalyse, wie die ABC-, XYZ- und Portfolio-Analyse. Außerdem geht der Autor auf die Beschaffungsmarktforschung mit ihren Aufgaben und Zielen sowie der Methoden ein. In dem Punkt Produktbewertung werden die Themen Wertanalyse und Make-or-Buy-Analyse behandelt. Die Beschaffungsplanung ist ein unentbehrliches Instrument des Materialmanagement zur Verwirklichung der im Rahmen der Beschaffungs- und Vorratspolitik gesteckten Zielsetzungen, die letztendlich zum Inhalt haben, einen maximalen Beitrag zur Absicherung und Stabilisierung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu leisten. Dabei bewegt sich die operative Beschaffungsplanung innerhalb der von der strategischen Beschaffungsplanung festgelegten Determinanten. Diese können u.a. zum Inhalt haben: - Lieferantenmanagement (Optimierung der Lieferantenzahl), - Zusammenarbeit mit bevorzugten Lieferanten, Support-Maßnahmen (z.B. Workshops) zur Lieferantenentwicklung etc. - Early Supplier Involvement (z.B. Früheinbindung bevorzugter Lieferanten in den Entwicklungsprozess) - Bündelung/Einkaufskooperationen (z.B. Materialgruppenmanagement) - Time Based Management (z.B. Verringerung der Entwicklungszeiten, der Beschaffungs- und der Durchlaufzeiten) - Make-or-Buy-Analysen. Inhaltlich zeichnet sich die langfristig angelegte strategische Beschaffungsplanung dadurch aus, dass sie Entscheidungen mit generellem Charakter trifft, das heißt Entscheidungen, die sich auf Materialgruppen, Beschaffungsmärkte und Lieferantenmanagement (Auswahl und Entwicklung von Lieferanten) beziehen, allgemeine Verhaltensgrundsätze im Einkauf und in der Logistik festlegen und organisatorische Rahmenbedingungen schaffen.
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