Nur noch wenige Zeitzeug_innen können über die Zustände in den Lagern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Auskunft geben. Das Archivmaterial ist - gerade bei kleineren Einrichtungen wie den KZ-Außenlagern und Zwangsarbeitslagern - oft unergiebig. Doch ihre Spuren sind überall in Mitteleuropa auffindbar. Was erzählen diese materiellen Überbleibsel?
Archäologie ist ein weitgehend ungenutztes Werkzeug, um dieser Frage nachzugehen. Am Beispiel von Ausgrabungsfunden auf dem Tempelhofer Flugfeld in Berlin zeigt Reinhard Bernbeck detailliert, was eine solche »Archäologie der Moderne« leisten kann, wo ihre Grenzen liegen und wie sie sich in eine umstrittene »Erinnerungskultur« einfügt.
Archäologie ist ein weitgehend ungenutztes Werkzeug, um dieser Frage nachzugehen. Am Beispiel von Ausgrabungsfunden auf dem Tempelhofer Flugfeld in Berlin zeigt Reinhard Bernbeck detailliert, was eine solche »Archäologie der Moderne« leisten kann, wo ihre Grenzen liegen und wie sie sich in eine umstrittene »Erinnerungskultur« einfügt.
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»Das Buch bietet zahllose Anregungen und Anstöße, die eigenen Standpunkte, Arbeitsweisen und Herangehensweisen zu überdenken.« Claudia Theune, Archaeologia Austriaca, 103 (2019) »Reinhard Bernbecks statements are provocative, and rightly so. Archaeology as a field of scientific research must not be political, but the archaeologist should certainly be. For readers who agree with this view, this book is to be recommended.« Ulrich Müller, GERMANIA, 97 (2019) »Keine leichte Lektüre, aber eine wichtige.« G/Geschichte, Bayard Media, 9 (2018) »Empfehlenswert ist dieses Buch zum einen für ZeithistorikerInnen, die neue Diskussionsanregungen für Studien zur NS-Herrschaft und Einblicke in die umfangreichen Möglichkeiten der derzeit wachsenden Archäologie der Moderne erhalten wollen. Zum anderen ist das Buch lesenswert für historische ArchäologInnen, welche die methodische und theoretische Diskussion bei der archäologischen Erforschung des Nationalsozialismus vertiefen möchten.« Attila Dézsi, H-Soz-u-Kult, 23.03.2018 O-Ton: »Die Geschichte der Moderne ist eine der Gewalt und Katastrophen« - Reinhard Bernbeck im Interview bei L.I.S.A. - Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung am 13.03.2018. O-Ton: »Wo Gegenstände sprechen lernen« - Reinhard Bernbeck im Interview bei der Deutschen Welle am 13.01.2018. Besprochen in: Der Tagesspiegel, 07.02.2018, Astrid Herbold IDA-NRW, 2 (2018)
»Reinhard Bernbecks statements are provocative, and rightly so. Archaeology as a field of scientific research must not be political, but the archaeologist should certainly be. For readers who agree with this view, this book is to be recommended.«
Ulrich Müller, GERMANIA, 97 (2019) 20190101
Ulrich Müller, GERMANIA, 97 (2019) 20190101