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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Intelligenz und Lernpsychologie, Note: gut, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Seminar Lern- und Verhaltensstörungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Mathematikstörungen bei Schülerinnen und Schülern, das einen weniger erforschten und bekannten Bereich der Lernstörungen darstellt. Der Bereich der Mathematikstörungen ist weit weniger erforscht als beispielsweise der Bereich der Lese- Rechtschreibstörungen. Dies ist unter anderem auf…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Intelligenz und Lernpsychologie, Note: gut, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Seminar Lern- und Verhaltensstörungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Mathematikstörungen bei Schülerinnen und Schülern, das einen weniger erforschten und bekannten Bereich der Lernstörungen darstellt. Der Bereich der Mathematikstörungen ist weit weniger erforscht als beispielsweise der Bereich der Lese- Rechtschreibstörungen. Dies ist unter anderem auf einen bestehenden Mangel an Testverfahren zur Erkennung einer solchen Störung oder Schwäche zurückzuführen. Lorenz/ Radatz schreiben dazu in der Einleitung des von ihnen verfassten Bandes „Handbuch des Förderns im Mathematikunterricht: „Dies deutet darauf hin, dass die Erfassung einer Lernstörung in Mathematik Schwierigkeiten bereitet. Sie ist in geringerem Maße isolierbar. Ein schlechter Leistungstest ermöglicht es noch nicht, einen Schüler als rechenschwach einzustufen, und Förderhinweise lassen sich aus dem Testergebnis schon gar nicht ableiten.“ Es mangelt außerdem an ausreichender Fachliteratur zum Thema, so dass es für viele Interessierte und Betroffene schwer erscheinen mag, sich ein gewisses theoretisches Wissen über diesen Themenbereich anzueignen. Die im Gegensatz zur Legasthenie eher dürftige Forschung zu diesem Bereich der Lernstörungen trägt zu der mangelnden Kenntnis des Gebietes bei. Lorenz / Radatz geben weitere Gründe für den Mangel an Forschungsergebnissen über Mathematikstörungen an: Sie geben zu bedenken, dass eine geringe Leistung im Mathematikunterricht nicht eine solch immense gesellschaftspolitische Rolle spielt; die Folgen, die bei einer solchen Störung entstehen, sind scheinbar geringer. Das Thema der Benennung dieses Gebietes der Lernstörungen erscheint ebenso problematisch und verwirrend. Häufig ist die Rede von einer „Rechenstörung“, was sich insofern als problematisch herausstellt, als dass bei diesem Bergriff der Teilbereich der Geometrie außer Acht gelassen wird, der ja einen immensen Teil der Inhalte des Mathematikunterrichts ausmacht. Schüler, die in diesem Bereich Auffälligkeiten zeigen, zeigen oft vollkommen andere Defizite als jene, die Schwierigkeiten beim Rechnen haben, weil vollkommen andere Bereiche angesprochen werden, wie zum Beispiel das räumliche Sehen. Auf diesen Punkt soll später eingegangen werden. Es ist also vor allem zu beachten, welche Fähigkeiten bei bestimmten mathematischen Aufgaben und Inhalten angesprochen sind, um zu erkennen, wo die individuelle Schwäche des Schülers liegt. Die individuelle Fehleranalyse ist demnach unabdingbar.