Ziel der Matrix-Produktion ist ein Montagesystem, das alle Flexibilitäts- und Skalierungsmöglichkeiten bietet für eine hohe Produktvielfalt bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer hoch wirtschaftlichen Massenfertigung. Das Grundprinzip, um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist die Abschaffung einheitlicher Taktzeiten unter Beibehaltung eines konstanten Fließprozesses. Die resultierende Flexibilität und Dynamik der Matrix-Produktion stellt bestehende Planungssystematiken grundlegend infrage. Entsprechend wurde eine neuartige Planungssystematik speziell für die Matrix-Produktion entworfen. Anstelle der vollen Ausplanung einer vorgegebenen Taktzeit fokussiert diese Systematik die Stabilität des Systems und mögliche Synergien verschiedener Betriebsmittel. Die Bewertung und simulative Umsetzung erfolgte am Beispiel einer exemplarischen Vormontage der Automobilindustrie. Im Ergebnis zeigte sich sowohl eine monetäre als auch systematische Überlegenheit der Matrix-Produktion bei der Fertigung verschiedener Varianten. Im Fazit ergibt sich aus diesem neuen Ansatz der Matrix-Produktion nicht nur die Auflösung der bisherigen Diskrepanz zwischen Flexibilität und Effizienz, sondern er zeigt auch, dass ein Erreichen maximaler Produktionskapazitäten notwendigerweise flexiblere Produktionssysteme bedingt.
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