Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 2,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Jugendroman „Vorstadtkrokodile“ von Max von der Grün zählt zu den Klassikern der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Erstmalig 1976 herausgegeben, erschien das Werk im Jahre 2006 bereits in der 16. Auflage und stellt so die Aktualität und Bedeutsamkeit für Leser ab 10 Jahren auch nach über 30 Jahren unter Beweis. In dieser Arbeit wird das Buch auf der Sach- und auf der didaktischen Ebene analysiert. Der Autor Max von der Grün (1926 – 2005) zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern der Nachkriegszeit, verfasste mit zahlreichen Romanen und Erzählungen überwiegend Erwachsenenliteratur, konnte aber mit den „Vorstadtkrokodilen“ einen großen Erfolg in der Sparte der Kinder- und Jugendliteratur verzeichnen. Seine Mitgliedschaft in der „Dortmunder Gruppe 61“ hebt den sozialkritischen Anspruch des Autors hervor, welcher sich auch in der Betrachtung der im Roman behandelten Themenkomplexe wiederfinden wird. Ebenso finden sich autobiographische Aspekte in der Ausgestaltung der Rolle Kurts, denn auch der Sohn des Autors ist durch eine Behinderung an den Rollstuhl gefesselt. Die „Vorstadtkrokodile“ zählen zur sogenannten problemorientierten Kinder- und Jugendliteratur, die sich im Wesentlichen durch die Thematisierung von Drogen, Gewalt, asyl- und milieuspezifischen Probleme darstellt. Die zentralen Themen der „Vorstadtkrokodile“ sind neben Behinderung/Inklusion, Freundschaft/Ablehnung und moralischen Fragen auch Ausländerfeindlichkeit und problematische Eltern-Kind-Beziehungen.