Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,1, Universität Hildesheim (Stiftung) (Sozial- und Organisationspädagogik), Veranstaltung: Handeln in Organisationen (Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Max Weber gilt als einer der Gründungsväter der deutschen Soziologie und war der Vorreiter für grundlegende methodologische Erkenntnisse in dieser noch sehr jungen Wissenschaft. Weber, von Hause aus Jurist, war er eine internationale Schlüsselfigur in der wissenschaftlichen Landschaft seiner Zeit. Er hat auch nachhaltig wertvolle Errungenschaften für das interdisziplinäre Verständnis von Soziologie, Ökonomie und Rechtswissenschaft erzielt. Die Begriffe Macht und Herrschaft haben in Webers Bürokratie-Ansatz eine zentrale Bedeutung stehen in einem sehr engen Sinnzusammenhang. Weber unterscheidet Macht und Herrschaft indem er Macht als etwas definiert, das innerhalb sozialer Beziehungen andauernd gegen den Willen eines Untergebenen ausgeübt wird. Herrschaft wird von ihm als Spezialfall von Macht gesehen. Sie ist für ihn mit einem gewissen Maß an Einverständnis seitens des Beherrschten verbunden und fordert ein "Gehorchenwollen" des Untergebenen. Die bürokratische (rational-legale) Herrschaft ist Kern der Bürokratietheorie. Sie ist sozusagen "Keimzelle" des modernen Staates; denn es gilt: wer den Apparat beherrscht, beherrscht auch das System. Herrschaft ohne Bürokratie ist in modernen Gesellschaften undenkbar.
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