Welche neuen Perspektiven gewinnt man mit der Soziologie Max Webers für die Analyse einer in die Krise geratenen Demokratie und welche für »neue«, supranationale politische Institutionen? Wie lässt sich die Rationalisierungsbegrifflichkeit für die Analyse einer alles durchdringenden Digitalisierung oder der rasanten Quantifizierung des Sozialen fruchtbar machen? Welche Bedeutung kommt der Entzauberungsproblematik, welche einem entfesselten Kapitalismus in spätmodernen Gesellschaften zu? Internationale Weber-Forscher:innen fragen nach dem Mehrwert einer weberschen Perspektive auf aktuelle Problemlagen in Gegenwartsgesellschaften und nach deren Bedeutung für eine globale Soziologie.
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»Der Band ist für jede:n eine Pflichtlektüre, wer heute auf Weber in aktuellen Forschungskontexten Bezug nehmen will. Er bietet gleichermaßen einen detaillierten Überblick zur Rezeptionsgeschichte ebenso wie zu zentralen Anwendungsfeldern in der Betrachtung der Weltgesellschaft, einerseits von 'Megatrends' wie Säkularisierung und Rationalisierung, andererseits zur kulturellen und politischen Ausdifferenzierungen. Prädikat: Sehr empfehlenswert.« Carsten Herrmann-Pillath, socialnet, 26.04.2023