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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Veranstaltung: Proseminar; Max Weber: Politik als Beruf, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Im Wahlkampf 2002 lehnte Bundeskanzler Gerhard Schröder die Beteiligung deutscher Truppen an einem (damals noch) möglichen Krieg gegen den Irak prinzipiell ab. Bei öffentlichen Auftritten äußerte Gerhard Schröder immer wieder, dass es für ihn eine moralische, eine ethische Frage sei, ob deutsche Soldaten am Irak Krieg beteiligt sein sollen oder nicht.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Veranstaltung: Proseminar; Max Weber: Politik als Beruf, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Im Wahlkampf 2002 lehnte Bundeskanzler Gerhard Schröder die Beteiligung deutscher Truppen an einem (damals noch) möglichen Krieg gegen den Irak prinzipiell ab. Bei öffentlichen Auftritten äußerte Gerhard Schröder immer wieder, dass es für ihn eine moralische, eine ethische Frage sei, ob deutsche Soldaten am Irak Krieg beteiligt sein sollen oder nicht. Und er entschied sich gegen ihre Beteiligung. Es ist jedoch fraglich, ob Gerhard Schröder sich aus wahltaktischen Gründen, die nichts als den Machterhalt im Auge haben, oder tatsächlich aus seiner inneren Überzeugung für ein solch klares „Nein“ entschied. Dies lässt sich nicht klären. Tatsache ist, dass Gerhard Schröder von den Wählern im Amt bestätigt wurde - auch, weil sie seine Überzeugung von einer Politik ohne Waffengewalt teilten, oder diese sie beeindruckte. Ob und wie Ethik und Moral in der Politik überhaupt eine Rolle spielen ist eine Frage, der sich bereits Max Weber in seiner Rede „Politik als Beruf“ und Robert Michels in „Masse, Führer, Intellektuelle. Politisch soziologische Aufsätze“ stellen. „Wie aber steht es mit der wirklichen Beziehung zwischen Ethik und Politik? Haben sie, wie man gelegentlich gesagt hat, gar nichts miteinander zu tun“? (Weber: 67). Ihre Antworten fallen unterschiedlich aus. So ist es Ziel dieser Arbeit, die unterschiedliche Bedeutung, die Max Weber und Robert Michels der Überzeugung eines Berufspolitikers von ethischen und moralischen Prinzipien beimessen, herauszuarbeiten. Hierzu bedarf es in einem einführenden Kapitel zunächst der abstrakten Begriffsklärung von Ethik und Moral, losgelöst von der Auffassung beider Wissenschaftler. Auch soll hier die Bedeutung der beiden Begriffe aus dem Bereich der Philosophie für politische Entscheidung geklärt werden. In den folgenden beiden Abschnitten dieser Arbeit werden die Betrachtungsweisen von Weber und Michels dargestellt. In einer Schlussbetrachtung werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst, und gegenübergestellt.