Max Webers Interpretationen der Grundbegriffe wie Macht, Herrschaft und Staat sind heute akademische Gemeinplätze. Kari Palonen diskutiert, wann, wozu und wie Webers Konzepte entstanden sind und gegen welche Ansichten und Personen er damit polemisierte. Palonen analysiert, wie Weber die Kontingenz der Begriffe der öffentlichen und akademischen Sprache sichtbar machte und wie er mit dem Begriff der Chance ermöglichte, diese neu zu denken. Anschließend zu seinen langjährigen Studien zu Webers politischem Denken und Methodologie benutzt Palonen Idealtypen zur Analyse des Weberschen Werks. Im ersten Teil des Buches diskutiert er Grundsätze, mit denen Max Weber als Politiker der Begriffe operiert. Der zweite Teil enthält Beispiele - Politik, Macht, Herrschaft, Staat, Demokratie, Parlamentarismus - die Webers Praktiken der begrifflichen Revisionen veranschaulichen. Im Schlusskapitel analysiert er, wie Max Weber in Parlamentsdebatten zitiert und ausgenutzt wird.
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