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2019 jährt sich zum 500. Mal der Todestag Kaiser Maximilians I. Seine Bedeutung als eine der zentralen Figuren der europäischen Geschichte ist unbestritten, man kennt ihn als 'den letzten Ritter'. Weniger beachtet ist jedoch die maßgebliche Rolle, die er für die Musikgeschichte spielte. Nicht nur, dass er eine der europaweit besten musikalischen Institutionen etablierte und herausragende Komponisten wie Heinrich Isaac an seinen Hof holte - im Hintergrund wirkend schuf er auch die Voraussetzungen für ein gigantisches Korpus an polyphonen Liedern in deutscher Sprache, von denen "Innsbruck, ich…mehr

Produktbeschreibung
2019 jährt sich zum 500. Mal der Todestag Kaiser Maximilians I. Seine Bedeutung als eine der zentralen Figuren der europäischen Geschichte ist unbestritten, man kennt ihn als 'den letzten Ritter'. Weniger beachtet ist jedoch die maßgebliche Rolle, die er für die Musikgeschichte spielte. Nicht nur, dass er eine der europaweit besten musikalischen Institutionen etablierte und herausragende Komponisten wie Heinrich Isaac an seinen Hof holte - im Hintergrund wirkend schuf er auch die Voraussetzungen für ein gigantisches Korpus an polyphonen Liedern in deutscher Sprache, von denen "Innsbruck, ich muss dich lassen" nur eine Perle unter vielen ist. Nicole Schwindt zeichnet ein lebendiges Bild der Musikkultur im Umfeld Maximilians. Sie beschreibt die Rolle, die die Musik, insbesondere die Lieder, für das Leben bei Hofe und für die Ausprägung der spezifischen Identität dieses Herrschers und seiner Hof-Gesellschaft spielte. So eröffnet sich eine völlig neue Perspektive auf das Repertoire der Lieder und ihre höfische Qualität und es wird nachvollziehbar, warum das scheinbar so 'kleine' Genre auch für hochkarätige Musiker attraktiv war. Kurzweilig geschrieben - jedes Großkapitel wie ein eigenes Buch - vermag Nicole Schwindt eine breite Leserschaft in ihren Bann zu ziehen und zugleich die Kenner mit zahlreichen Neuentdeckungen zu überraschen.
Autorenporträt
Nicole Schwindt ist Professorin für Musikwissenschaft an der Musikhochschule Trossingen. Sie gilt als eine der herausragenden Kennerinnen der Musik der Renaissance. Ihr Buch entstand im Rahmen des Opus magnum-Programms der VolkswagenStiftung.