„Sie war dabei, sich erneut in ihn zu verlieben. In die neue, ältere, reifere Version von ihm.“
Als alleinerziehende Mutter und Witwe tut Becky Westmore alles für ihre Tochter Taylor. Sie sagt selten Nein, wenn es darum geht, ihrer Familie oder Freunden eine Gefallen zu tun, doch bei einem muss
sie standhaft bleiben: Neil Healy, ihrer Jugendliebe, seines Zeichens stolzer Air Force Pilot und…mehr„Sie war dabei, sich erneut in ihn zu verlieben. In die neue, ältere, reifere Version von ihm.“
Als alleinerziehende Mutter und Witwe tut Becky Westmore alles für ihre Tochter Taylor. Sie sagt selten Nein, wenn es darum geht, ihrer Familie oder Freunden eine Gefallen zu tun, doch bei einem muss sie standhaft bleiben: Neil Healy, ihrer Jugendliebe, seines Zeichens stolzer Air Force Pilot und nach vielen Jahren wieder in seine Heimat Glenwood Falls zurückgekehrt.
Ihr Ex-Freund und sie versuchen verzweifelt, sich aus dem Weg zu gehen, doch in der kleinen Stadt ist das, als würde man im gleichen Raum sitzen und dabei versuchen, sich zu ignorieren. Über den jeweils anderen hinwegzukommen wird so nahezu unmöglich, doch vielleicht ist das auch gar nicht nötig..?
Dieses Buch ist eine Novella zur Colorado Ice Serie von Jennifer Snow, Band 1 ist bereits erschienen und dieser Band handelt von zwei Nebencharakteren, Becky und Neil, die man im vorigen Hauptteil bereits kennengelernt hat. Ich persönlich mag es immer lieber, wenn man einen vollwertigen Teil zu einer Serie rausbringt, als „nur“ eine Kurzgeschichte, da ich es schade finde, eine Story mit Potenzial auf das nötigste runterzubrechen, damit es noch als Novella durchgeht. Aber wenn man Fan einer Reihe ist, ist man immer dankbar für jeden Bissen, den die Autoren liefern, auch für eine Kurzgeschichte.
Das Cover passt zur Reihe, dieses macht mit seiner blauen Farbe und der Schneeflocke im Hintergrund auch einen winterlicheren Eindruck als die anderen und passt damit auch besser in die Eishockey-Atmosphäre als der Rest, finde ich. Es ist nicht gerade auffällig, aber wenn man die Reihe kennt, bringt man es definitiv damit in Verbindung.
Aus der Perspektive auf Becky und Neil wird abwechselnd erzählt, wie schon beim ersten Band allerdings nicht aus der Ich-Perspektive, woran ich dann aber gewöhnt war, da ich die Novella direkt im Anschluss las.
Durch den leichten, unkomplizierten Schreibstil liest sich das Buch noch schneller, als es durch seine Kürze sowieso schon der Fall ist, sehr lange hatte ich also nicht von der Geschichte, was ich sehr schade finde. Ich hätte gern noch mehr über Becky und Neil gelesen, und auch über ihre echt taffe Tochter Taylor, die für ihr Alter echt Biss hat.
Becky ist eine herzensgute Frau, die es immer allen recht machen möchte und deswegen oft Hilfe zusagt, obwohl sie sich damit selbst viel zu viel abverlangt. Auf der anderen Seite kann sie auch selbst sehr überzeugend und unnachgiebig sein, besonders wenn es um ihre Familie geht. Sich mit ihr anzulegen, ginge für die meisten nach hinten los, und eigentlich will sie ja auch nur helfen, wie Jackson und Abby im ersten Teil.
Ihre Liebe zu Taylor ist allgegenwärtig, und selbst wenn das Mädchen, was mit drei Eishockey-Onkeln nicht wirklich girlie-mäßig geraten ist, sich mit Zuneigungsbekundungen nicht überschlägt, merkt man doch, dass auch die Kleine jemanden braucht, zu dem sie neben ihrer Mutter aufschauen kann.
Neil hatte die Wahl, entweder das Erbe seiner Familie weiterführen und zur Army gehen oder bei der Liebe seines Lebens bleiben. Becky wollte kein Leben zwischen Einsätzen und Unsicherheit, weshalb ihre Wege sich nach der Highschool getrennt haben. Darüber ist Neil nie hinweggekommen, seine Liebe zu Becky ist ebenso standhaft wie im ersten Band von Jackson zu Abby. Er ist einfach ein guter Kerl, hilfsbereit, charmant und er kann toll mit Taylor, auch bei der Familie Westmore macht er sich beliebt und ich finde, er und Becky sind ein großartiges Paar.
Es war toll, dass man so viele Charaktere aus dem ersten Band noch einmal getroffen hat, allerdings war die Reihenfolge der Veröffentlichung etwas unglücklich, da ich nicht so der Fan von Vorgeschichten bin.
Mein Fazit:
Eine gute Novella, doch ich hätte lieber einen vollwertigen Band gehabt und diesen Teil vor „Maybe This Time“ veröffentlicht, um nicht so ein Durcheinander in der zeitlichen Abfolge zu produzieren.