Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage, was Liebe ist oder welchen Sinn sie hat, wird einem sehr schnell auffällig, dass es hierzu schier unendlich viel Literatur und mindestens genauso viele Meinungen gibt. Versucht man diese Meinungen ein wenig genauer zu differenzieren und sich dem Thema etwas sachlicher, sprich wissenschaftlich zu nähern, so wird einem auch klar, dass das Phänomen aus verschiedensten Perspektiven betrachtet werden kann. So ergibt die Frage nach dem Sinn nicht nur eine der jeweiligen Wissenschaft entsprechende Antwort, sondern logischer Weise auch eine dementsprechende Denkrichtung. In den folgenden Zeilen soll die Liebe deshalb ausschließlich aus soziologischer Sicht betrachtet werden. Als wissenschaftliche Grundlage wird die Liebestheorie von Niklas Luhmann dienen. Sie wird auf die besondere Beziehung der zwei österreichischen Künstler Friederike Mayröcker und dem im Jahre 2000 verstorbenen Dichter Ernst Jandl angewendet. Anhand ihrer Art zu lieben und zu leben, vor allem aber miteinander in ihrer Kunst zu kommunizieren, soll aufgeklärt werden, ob, und wenn ja, wie Luhmanns Theorie in der heutigen Zeit erfolgreich gelebt werden kann. Letzten Endes soll die These erörtert werden, ob ihre Liebe nach Luhmanns Ansatz eine gelungene Art der romantischen Intimität darstellt. Dazu wird es jedoch wichtig sein sich zunächst das Phänomen Liebe im Lauf der Zeit anzusehen.