Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Neuphilologische Fakultät), Veranstaltung: Inszenierung von medialer Authentizität, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein bemerkenswerter Trend in der Werbebranche ist der hin zur Einfachheit und Natürlichkeit. Beides wird inzwischen als "besonders" und "exklusiv" beworben. Die Dove-Kampagne, die von sich behauptet echte Frauen anstatt Models abzulichten, setzt auf die Illusion von Authentizität. Tatsächlich wird der Begriff der Authentizität inflationär gebraucht, und oft einfach mit Glaubwürdigkeit und Echtheit gleichgesetzt. Was dabei hinter diesem Begriff steckt, und ob Werbung überhaupt authentisch sein kann, wird dabei selten kritisch hinterfragt. Dabei ist gerade in der Rhetorik die Authentizität einer Person substantiell um Erfolg zu haben. Dies trifft auch auf die Werbebranche zu, die per se einen persuasiven Charakter hat Sich dem Begriff der Authentizität, mit der Intention eine Definition vorzunehmen, zuzuwenden, heißt, sich der Thematik auf verschiedenen Ebenen anzunähern. Hier soll dies auf drei Ebenen geschehen: Der Ebene der Etymologie, der Kategorien und mit Hilfe verschiedener Autoritäten, die sich mit Authentizität beschäftigt haben. Anschließend wird eine Definition von Authentizität vorgenommen, und der Begriff anschließend im rhetorischen Kontext untersucht. Zuletzt wird das Erarbeitete auf die aktuelle Dove-Kampagne angewendet, und gezeigt, in wieweit sich das Unternehmen der Instrumentarien zur Inszenierung von Authentizität bedient.
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