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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Hochschule der Medien Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht am Beispiel der Sudetendeutschen Landsmannschaft bzw. ihrer Verbandszeitung, der „Sudetendeutschen Zeitung“ der Frage nach, wie und warum Menschen die Wahrheit suchen und stattdessen ihre eigene Wirklichkeit finden. Im Mittelpunkt steht dabei die Theorie des „kulturellen Gedächtnisses“: Sie zeigt auf, dass sich Kollektive wie etwa Familien, Stämme, Ethnien oder Nationen ihre eigene Version der Vergangenheit konstruieren und…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Hochschule der Medien Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht am Beispiel der Sudetendeutschen Landsmannschaft bzw. ihrer Verbandszeitung, der „Sudetendeutschen Zeitung“ der Frage nach, wie und warum Menschen die Wahrheit suchen und stattdessen ihre eigene Wirklichkeit finden. Im Mittelpunkt steht dabei die Theorie des „kulturellen Gedächtnisses“: Sie zeigt auf, dass sich Kollektive wie etwa Familien, Stämme, Ethnien oder Nationen ihre eigene Version der Vergangenheit konstruieren und dabei Gegenmeinungen außer Acht lassen oder sogar angreifen. Ihren Niederschlag finden die Vergangenheitsvorstellungen vor allem auch in den Medien dieser Kollektive. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es deshalb, die Konstruktion eines kulturellen Gedächtnisses in einem Medium empirisch mit der Methode der Inhaltsanalyse nachzuvollziehen. Als Beispiel dient die Verbandszeitung „Sudetendeutsche Zeitung“ der Sudetendeutschen Landsmannschaft, die als Vertriebenenorganisation die Interessen der nach dem Zweiten Weltkrieg aus der damaligen Tschechoslowakei geflüchteten bzw. vertriebenen Deutschen vertritt. Der umfassende Theorieteil gibt Einblicke in die Prinzipien von individuellem und kulturellem Gedächtnis. Des weiteren wird der Stand der Geschichtsforschung zur Historie der deutschen Minderheit auf dem Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei von den ersten Siedlungen bis zur Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg zusammengefasst. Der darauffolgende Abschnitt setzt nach Ankunft der Vertriebenen in Deutschland ein. Nun werden die historischen Ereignisse aber bereits mit der Ausbildung und dem Wandel von Erinnerungskulturen in der tschechoslowakischen bzw. der deutschen Gesellschaft verknüpft. Die Erläuterungen dienen als Beispiele für die vorausgehenden Einheiten zum kulturellen Gedächtnis, setzen dabei aber auch gleichzeitig den Rahmen für die genauere Betrachtung des kulturellen Gedächtnisses der Sudetendeutschen Landsmannschaft, die mit ihren Vergangenheitsvorstellungen zum Großteil im Widerstreit zu tschechoslowakischen/tschechischen bzw. gesamtdeutschen Positionen steht. Das letzte theoretische Kapitel stellt schließlich die Sudetendeutsche Landsmannschaft bzw. die Sudetendeutsche Zeitung genauer vor und geht dabei u. a. auf Geschichte, Organisation und Ziele ein. Als Ergebnis der Ausführungen stehen schließlich eine Reihe von Hypothesen zur Konstruktion eines kulturellen Gedächtnisses in der Sudetendeutschen Zeitung, die in der folgenden Inhaltsanalyse untersucht werden.