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Kunstwerke werden überwiegend in Form von Fotografien oder Videoaufnahmen - also jenseits einer Ausstellungssituation - erfahren. Stephanie Sarah Lauke legt mit dieser Publikation die erste systematische Beschäftigung mit der medialisierten Erfahrung von Kunst als eigenständigem Modus der Kunstrezeption am Beispiel von Videos über Bewegtbildinstallationen vor. Im Fokus stehen Fernsehsendungen und Handyvideos, die Abbildungen installativer Bewegtbildarbeiten von Doug Aitken, Dan Graham, Marie-Jo Lafontaine, Bruce Nauman und Wermke/Leinkauf zeigen. Diese Formate werden zu den…mehr
Kunstwerke werden überwiegend in Form von Fotografien oder Videoaufnahmen - also jenseits einer Ausstellungssituation - erfahren. Stephanie Sarah Lauke legt mit dieser Publikation die erste systematische Beschäftigung mit der medialisierten Erfahrung von Kunst als eigenständigem Modus der Kunstrezeption am Beispiel von Videos über Bewegtbildinstallationen vor. Im Fokus stehen Fernsehsendungen und Handyvideos, die Abbildungen installativer Bewegtbildarbeiten von Doug Aitken, Dan Graham, Marie-Jo Lafontaine, Bruce Nauman und Wermke/Leinkauf zeigen. Diese Formate werden zu den Darstellungsverfahren der Videokunst (Sichtungsvideo und Videokatalog) in Bezug gesetzt und einer detaillierten Beschreibung und vergleichenden Analyse unterzogen. Quellen, Medienpraktiken und Räume kunstwissenschaftlicher Wissensproduktion werden offengelegt und Herausforderungen sowie Potenziale audiovisuell gestützter Werkanalysen diskutiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem »Videowalk«, mit dem ereignis- u
Stephanie Sarah Lauke ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin. Seit 2017 ist sie an der Universität Siegen im Wissenschaftsmanagement tätig und aktuell persönliche Referentin des Rektors. Zuvor arbeitete sie an der Kunsthochschule für Medien Köln als wissenschaftliche Mitarbeiterin, zuletzt im DFG-Forschungsprojekt »An den Grenzen der Archive - Neue kunstwissenschaftliche und künstlerische Herausforderungen im Umgang mit Archiven«. Dort wurde sie 2016 im Fach Kunstwissenschaft (Dr. phil.) promoviert. Ausgehend von ihrem Forschungsinteresse für Bewegtbildkunst, Kunstdokumentation und Archivierung des audiovisuellen Erbes berät sie im Auftrag von Kunstinstitutionen Künstler*innen in der Dokumentation und Medialisierung ihrer künstlerischen Arbeiten.
Inhaltsangabe
.1 Einleitung 1.1 Medialisierte Erfahrung von Kunst als blinder Fleck 1.2 Medien der Kunstwissenschaften Teil I - METHODISCHE UND THEORETISCHE RAHMUNGEN 2 Medialisierung 3 Erfahrung Teil II - DIE BEWEGTBILDINSTALLATION ALS ERFAHRUNGSRAUM DER MEDIALISIERUNG 4 Die Installation Zwischenzeit (2008) als Modell medialisierter Erfahrung 4.1 Chronotopos als Struktur raumzeitlicher Erfahrung 4.2 Intendierte Ausstellungserfahrung 4.3 Situative Ausstellungserfahrung 4.4 Parameter des Chronotopos 4.5 Zwischenfazit: ein Analysemodell medialisierter Erfahrung TEIL III - MEDIALISATE VON BEWEGTBILD‑INSTALLATIONEN - PROBLEME UND POTENZIALE DER KUNSTWISSENSCHAFTLICHEN WISSENSPRODUKTION 5 Ausstellungserfahrung als Leerstelle der Sichtungskopie 5.1 Sichtungskopie als »Selbstdarstellung« 5.2 Ästhetische Zäsuren der Sichtungskopie 5.3 Videokatalog - ein experimentelles Publikationsformat 5.4 Zwischenfazit 6 Ausstellungserfahrung als implizites Wissen von Ausstellungsvideos 6.1 Phänomenologie medialisierter Kunsterfahrung 6.2 Ausstellungserfahrung als implizites Wissen von Medialisaten 6.3 Das Ausstellungsvideo 6.4 Zwischenfazit TEIL IV - MEDIALISIERTE ERFAHRUNGEN VON BEWEGTBILDINSTALLATIONEN 7 Medialisierte Erfahrungen der Installation Live-Taped Video Corridor 7.1 Analyse des Ausstellungsberichts Video-Skulptur (1989) 7.2 Analyse des Künstlerporträts Bruce Nauman - Make Me Think (1997) 7.3 Chronotopos der Installation 8 Medialisierte Erfahrungen der Installation Les larmes d'acier 8.1 Analyse des Ausstellungsberichts Kunst der Welt - heute. Die documenta 8 (1987) 8.2 Analyse der Folge Neues Pathos aus der Reihe dreizehn mal documenta (1987) 8.3 Chronotopos der Installation 9 Medialisierte Erfahrungen der Installation Sleepwalkers 9.1 Analyse des Onlinevideos Doug Aitken's Sleepwalkers @ NYC MOMA (2007) 9.2 Analyse des Onlinevideos Doug Aitken - Sleepwalkers (2007) 9.3 Chronotopos der Installation 9.4 Zwischenfazit 10 Schlussbetrachtung: Kunstgeschichte mit den Massenmedien schreiben
.1 Einleitung 1.1 Medialisierte Erfahrung von Kunst als blinder Fleck 1.2 Medien der Kunstwissenschaften Teil I - METHODISCHE UND THEORETISCHE RAHMUNGEN 2 Medialisierung 3 Erfahrung Teil II - DIE BEWEGTBILDINSTALLATION ALS ERFAHRUNGSRAUM DER MEDIALISIERUNG 4 Die Installation Zwischenzeit (2008) als Modell medialisierter Erfahrung 4.1 Chronotopos als Struktur raumzeitlicher Erfahrung 4.2 Intendierte Ausstellungserfahrung 4.3 Situative Ausstellungserfahrung 4.4 Parameter des Chronotopos 4.5 Zwischenfazit: ein Analysemodell medialisierter Erfahrung TEIL III - MEDIALISATE VON BEWEGTBILD‑INSTALLATIONEN - PROBLEME UND POTENZIALE DER KUNSTWISSENSCHAFTLICHEN WISSENSPRODUKTION 5 Ausstellungserfahrung als Leerstelle der Sichtungskopie 5.1 Sichtungskopie als »Selbstdarstellung« 5.2 Ästhetische Zäsuren der Sichtungskopie 5.3 Videokatalog - ein experimentelles Publikationsformat 5.4 Zwischenfazit 6 Ausstellungserfahrung als implizites Wissen von Ausstellungsvideos 6.1 Phänomenologie medialisierter Kunsterfahrung 6.2 Ausstellungserfahrung als implizites Wissen von Medialisaten 6.3 Das Ausstellungsvideo 6.4 Zwischenfazit TEIL IV - MEDIALISIERTE ERFAHRUNGEN VON BEWEGTBILDINSTALLATIONEN 7 Medialisierte Erfahrungen der Installation Live-Taped Video Corridor 7.1 Analyse des Ausstellungsberichts Video-Skulptur (1989) 7.2 Analyse des Künstlerporträts Bruce Nauman - Make Me Think (1997) 7.3 Chronotopos der Installation 8 Medialisierte Erfahrungen der Installation Les larmes d'acier 8.1 Analyse des Ausstellungsberichts Kunst der Welt - heute. Die documenta 8 (1987) 8.2 Analyse der Folge Neues Pathos aus der Reihe dreizehn mal documenta (1987) 8.3 Chronotopos der Installation 9 Medialisierte Erfahrungen der Installation Sleepwalkers 9.1 Analyse des Onlinevideos Doug Aitken's Sleepwalkers @ NYC MOMA (2007) 9.2 Analyse des Onlinevideos Doug Aitken - Sleepwalkers (2007) 9.3 Chronotopos der Installation 9.4 Zwischenfazit 10 Schlussbetrachtung: Kunstgeschichte mit den Massenmedien schreiben
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