Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Für den Sport ist es wichtig, in den Medien präsent zu sein. Doch inwieweit gibt es innerhalb des Sports Unterschiede bei Medienpräsenz und Anpassungserscheinungen? Und inwieweit kann es sich das Funktionssystem Recht leisten, in dem Maße wie der Sport im medialen Fokus der Öffentlichkeit zu stehen? Dieser Satz und die eben aufgeworfenen Fragen leiten daher perfekt auf das Hauptthema dieser Arbeit hin. Der Forschungsbereich der Medialisierung gewinnt in der Medien- und Kommunikationswissenschaft seit der Jahrtausendwende zunehmend an Bedeutung. In einer funktional ausdifferenzierten Gesellschaft weisen jedoch die verschiedenen Teilsysteme auch einen unterschiedlichen Grad an Medialisierung auf. Inwieweit ist es für Teilsysteme wünschenswert, nicht nur im Zentrum des Medieninteresses zu stehen, sondern dieses auch proaktiv zu bedienen? Im Laufe der Arbeit sollen hier zentrale Unterschiede herausgearbeitet werden. Am Beispiel der Funktionssysteme Recht und Sport. Ausgehend von einer abgrenzenden und ausführlichen Begriffsarbeit zur "Medialisierung" sollen zunächst Medialisierungstendenzen im Sport und im Recht dargestellt werden, ehe es später zu einer vergleichenden Analyse kommt, inwieweit der Bedarf an Aufmerksamkeit- und Legitimation den Grad der Medialisierung beeinflussen. Ein direkter Vergleich dieser beiden Systeme ist bisher in der Medialisierungsforschung, in der die Tendenz doch stark zur Erforschung des Funktionssystems Politik geht, noch nicht vorgekommen. Diese Arbeit kann daher als eine erste kleine Bestandsaufnahme in einem riesigen Themengebiet angesehen werden.