Konflikte und Bestrebungen sie zu lösen, sind fester Bestandteil menschlichen Zusammenlebens. Mediation gibt eine Antwort darauf, wie Konflikte auf konsensuale Weise bearbeitet werden können. Wie und warum aber funktioniert Mediation? Und inwieweit bieten ihre anthropologischen und ethischen Implikationen Anknüpfungspunkte für die theologische Reflexion von Friedensprozessen sowie ihre praktische Initiierung? Die Autorin legt die Tiefenstruktur von Verantwortung in der Mediation frei und analysiert die Bedeutung von individuellen Prädispositionen in der Mediation. Ihre Analyse zeigt, inwieweit das mit dem Glauben verbundene Reflexions- und Begründungspotenzial die Aussichten darauf erhöhen kann, pragmatische Lösungen auf der Grundlage von Selbstbestimmtheit und Akzeptanz auszuhandeln.