Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Universität zu Köln (Medie), Veranstaltung: Sozialisation: partizipatives Aufwachsen in mediatisierten Lebenswelten, Sprache: Deutsch, Abstract: Digitale Medien werden schon früh im Alltag als "Abbildungsinstanz der Welt" von den heranwachsenden Kindern und Jugendlichen wahrgenommen. Die Heranwachsenden nehmen die Medieninformationen auf und verarbeiten diese, sowie können sie sich selbst aktiv in der Medienwelt inszenieren und an ihr teilhaben. Dadurch werden ihre Einstellungen und ihr Verhalten beeinflusst. Die Informationsbeschaffung sowie das Bedürfnis die eigene Neugier zu stillen um sich in der Umwelt orientieren zu können und dazuzulernen, sind wichtige Anhaltspunkte die für eine Mediennutzung sprechen. Jedoch ist die große Zahl an unterschiedlichen Meinungen gleichzeitig die größte Gefahr der Mediennutzung. So braucht es hierfür die Fähigkeit Medieninhalte kritisch zu analysieren. Diese Form von Medienkompetenz können Eltern und Lehrer aktiv begleiten und festigen. Im Jugendalter geschieht die Ablösung von den Eltern und die Hinwendung zur Gruppe der Gleichaltrigen zu einem großen Teil über Medien. So nutzen Jugendliche digitale Medien zum Aufbau und zur Pflege von sozialen Beziehungen. Die Selbstdarstellung und gleichzeitig das Feedback von (virtuellen) Freunden trägt wesentlich zur Herausbildung und Formung der jugendlichen identitäten bei. Medien sind deshalb neben Familie, Schule und Peer-Group eine wichtige "Sozialisationsinstanz".