Die tiefgreifende Vernetzung, die die Digitalität ermöglicht, weitet Handlungs- und Erfahrungsmöglichkeiten aus - teilweise allerdings bis hin zur Überforderung vieler Nutzenden. Letzteres erfolgt etwa mit Blick auf die zahlreich zu beobachtenden überhitzten Auseinandersetzungen im Netz, die aus Sicht einer liberalen Demokratie unerwünschte, destabilisierende Phänomene wie Hassrede, Fake News und Verschwörungsmythen wachsen lassen. Die Digitalität erfordert somit neue ethische Ansätze für das Leben im Kontext einer allumfassenden Mediatisierung. Zugleich bringt der Vormarsch von Künstlicher Intelligenz neue Herausforderungen mit sich, ebenso Fragen nach der ökologischen Verantwortung von digitalen Technologien. Allen Beiträgen im Band gemein ist daher - unabhängig von der gewählten Perspektive - die Frage: Wird der Mensch zentral in den Blick genommen, wenn neue Technologien entwickelt und angewendet werden?
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