Die Wirtschaftswissenschaft hat sich inzwischen vom Dogma vollständiger Informationen der Wirtschaftssubjekte größtenteils gelöst, die Annahme konstanter Präferenzen wird jedoch noch häufig vertreten. Medien spielen bei einer solchen Weltsicht so gut wie keine Rolle. Mit dieser Sichtweise ist die wirtschaftswissenschaftliche Theorie weitgehend isoliert, seit sich in der Kommunikationswissenschaft im Zuge der Arbeit von Elisabeth Noelle-Neumann die These starker Medienwirkungen immer weiter durchzusetzen scheint. Eine Anpassung an die Realität tut not. Diese Arbeit versucht, Präferenzen von Individuen als Aggregat in der Vergangenheit aufgenommener Informationen zu verstehen. Dadurch wird erklärbar, welche individuellen Präferenzen stabil und welche durch Medien beeinflußbar sind, was unter Regulierungsaspekten von weitreichender Bedeutung ist. Die Arbeit diskutiert ferner Effekte von Agenda Setting, Komplexität und Meinungsklima, die in dieser Form in der ökonomischen Theorie bislang kaum erscheinen.
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