Die meisten bundesdeutschen Haushalte haben Fernseher, Radio, Telefon oder Videorekorder. Menschen in Gesellschaften, die nicht über Massenmedien verfügen, erzählen Geschichten, sie singen und tanzen, spielen und lachen zusammen. Clemens Schwender nutzt die Erkenntnisse der Evolutionspsychologie für eine Medientheorie und kommt zu folgendem Ergebnis: Medien sind Attrappen für Auge, Ohr und Gehirn, und sie sind Attrappen des sozialen Verhaltens. Mittels einer qualitativen Analyse des TV-Programms untersucht der Autor, ob die neu entwickelten Kategorien im Programm nachzuweisen sind, und zieht Konsequenzen für Begriffe wie "Fiktion und Non-Fiktion" oder "Unterhaltung und Information". Darüber hinaus wird die Frage nach dem evolutionären Vorteil der Beschäftigung mit Fiktionalem gestellt. Für die 2. Auflage wurde das Werk überarbeitet, aktualisiert und ergänzt.
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