Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Pädagogisches Seminar), Veranstaltung: Medien und Interkulturalität, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien und Europa - zwei große Schlagworte der heutigen Zeit, die so manche Diskussion heraufbeschwören und bestimmen. Besonders im Zuge der EU-Osterweiterung, die am 1. Mai 2004 in Europa ins Haus steht, gewinnen Sie weiter an Bedeutung und mit ihnen rückt der Begriff der europäischen Identität ins Rampenlicht. Die Gemeinschaft wächst quasi über Nacht von 15 auf 25 Mitgliedsstaaten, von 375 Millionen Einwohnern auf 450 Millionen Einwo hner. Der stern schreibt hierzu: „Faszination Europa. Ein Kontinent besinnt sich auf seine Stärken. Jahrhundertelang war Europa zerrissen zwischen widerstreitenden Mächten. In den Weltkriegen entlud sich der Hass der Nationen. Ein vereintes Europa schien unvorstellbar. Doch die Utopie wurde Wirklichkeit. Zunächst im Westen. 15 Jahre nach dem Mauerfall folgen nun die Länder des Ostens. Die EU- Erweiterung am 1. Mai könnte der Beginn eines modernen Märchens werden“ (Stern, 2004: 74). Doch was ist das Rezept für das Gelingen dieses Unternehmens? Sicherlich wird man vergeblich nach solch einem Rezept Ausschau halten. Auf rechtlicher sowie auf politischer Ebene wächst Europa im Ra hmen der Europäischen Union u. a. durch den Entwurf einer gemeinsamen Verfassung immer fester zusammen, doch das ist noch lange kein Garant dafür, dass Europa durch Einigkeit das wird, was es sein soll. Doch wenn die Idee Europa nicht stagnieren soll, so ist eine europäische Identität zumindest eine existentielle Zutat, die zum Gelingen beitragen kann, indem ein Einigkeits- und Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt wird. Nur wenn die Europäer bereit sind, füreinander und für Europa einzustehen, kann das Staatengebilde als Ganzes sprechen.