Einen konstitutiven Zusammenhang zwischen Sozialer Arbeit und Medien, Medientheorie oder Medienpädagogik gibt es nicht. Im Zuge einer forcierten und umfassenden Mediatisierung der Lebenswelten, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, und auf dem Hintergrund der steigenden Bedeutung technischer, audiovisueller und onlinegestützter Medien in pädagogischen Handlungsfeldern kommt allerdings den Medien, insbesondere den ,Neuen Medien' auch eine wachsende Bedeutung innerhalb der Sozialen Arbeit zu. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen zu einer Mediengesellschaft rekonstruiert der Beitrag zunächst in historischer Perspektive den Zusammenhang von Sozialpädagogik und Medienpädagogik und diskutiert dann die aktuellen Konzepte einer handlungsorientierten Medienpädagogik sowie der Medienbildung als Aufgabenstellungen einer außerschulischen Jugendbildung. In Auseinandersetzung mit dem sozialen und kulturellen Wandel in den mediatisierten Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen werden dann einschlägige -- vor allem auch kulturkritische -- Diskurse (z.B. Jugendmedienschutz, Neue Medien, Soziale Ungleichheit, Mediensucht, Mediengewalt u.a.) der Medienwissenschaft und der Medienwirkungsforschung einer kritischen Analyse unterzogen. Im Resümee macht sich der Beitrag für eine Neuorientierung der Medienpädagogik und Medienbildung stark, in der die vorherrschende Fokussierung an Medientechnik und elektronischen Unterhaltungsmedien überwunden wird zugunsten einer Medienbildung der Literalität und Schriftkultur -- gerade auch in Zeiten von Internet, E-Books, Online-Publikationen und elektronischen Datenbanken.
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