Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Essay setzt sich mit dem Einfluss von gezeigter Gewalt in den Medien auf Jugend und Kinder auseinander und fragt, inwiefern diese dazu beitragen Amokläufe zu begehen. Von der Öffentlichkeit und auch von Seiten der Wissenschaft folgt nach Amokläufen und Schoolshootings fast reflexhaft eine Diskussion darüber, welchen Anteil Medien und die Presse an solchen massiven Gewalttaten haben und ob diese Gewalttaten bei einer restriktiveren Handhabung von Medieninhalten verhindert werden könnten. Hierbei kann zwischen zwei Diskussionsschwerpunkten unterschieden werden: Die Diskussion über die Wirkung von Medien mit gewaltdarstellenden Inhalten - vor allem die für besonders wirkungsmächtig gehaltenen audiovisuellen Medien sowie Videospiele - als auch eine Diskussion über die Folgen der Medienberichterstattung. Das Augenmerk wird dabei vor allem auf Kinder und Jugendliche gerichtet. Diese gelten, da sie sich noch sehr stark in der (Persönlichkeits-)Entwicklung befinden, für mögliche negative Effekte durch Medien als besonders gefährdet. Medien wird eine immer wichtiger werdende Sozialisationsfunktion zugeschrieben, die neben Familie und Schule einen bedeutenden Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung haben. Denn - so eine zentrale Annahme - Kinder und Jugendliche setzen sich aktiv mit ihrer durch Medien geprägten Umwelt auseinander, interpretieren diese und wirken aktiv auf sie ein, andererseits wiederum wirken und beeinflussen Medien in vielen Persönlichkeitsbereichen auf die Individuen zurück. Kinder und Jugendliche sollen so, um ihnen eine positive Persönlichkeitsentwicklung zu gewährleisten, vor negativen und schädigenden Einflussfaktoren - und somit auch vor medialen - geschont werden.
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