Eine Einführung in ein modernes, bildungstheoretisch fundiertes Konzept von Medienbildung, basierend auf der Einsicht, dass Sozialisation in der Moderne zunehmend medial erfolgt. Das hier entwickelte Modell einer "Strukturalen Medienbildung" beansprucht deshalb, die orientierenden Potenziale von Medien freizulegen. Es berücksichtigt biographieanalytische, identitätstheoretische und anthropologische Aspekte. Ebenso gesellschaftliche, kulturelle und sozialisatorische Zusammenhänge von Medienkultur. Begriffe, Theoriemodelle, Methoden und exemplarische Analysen in drei ausgewählten aktuellen Feldern medialer Artikulation - Film, Fotografie und Internet - werden präsentiert.
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Aus: socialnet.de, Sarah Wüst, 03.11.2009
Fazit. Der Band führt in das Konzept der "Strukturalen Medienbildung" ein, das über vier Bildungsdimensionen bzw. Reflexionsfelder operationalisiert wird. Überzeugend ist die bildungstheoretische Verortung, eine Situierung in der aktuellen Theoriediskussion um Medienbildung und Medienpädagogik fehlt hingegen gänzlich. Wenngleich das Gesamtkonzept nicht vollends überzeugen kann, liefert die Einführung anhand der drei medialen Artikulationsformen Film, Fotografie und Internet dennoch einen guten Überblick über Orientierungsleistungen und Bildungswert von Medien, die längst selbst zum Kultur- und Lebensraum geworden sind.
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Prof. Dr. Kai-Uwe Hugger/Ilona Cwielong in MedienPädagogik
Benjamin Jörissen und Winfried Marotzki ist es in ihrem Buch gelungen [...], einen im medienpädagogischen Diskurs lange erwarteten systematischen Begründungsrahmen für Begriff und Konzept von Medienbildung vorzulegen. Mithilfe einer Fülle von medialen Beispielen versteht es das Werk zudem, die reflexiven Potenziale medialer Räume und medialer Artikulationsformen konkret zu machen. [...] Die Autoren verstehen es, ihre komplexe Argumentation sprachlich verständlich darzustellen, so dass dieses Werk grundsätzlich nicht nur Wissenschaftlern, sondern auch Studierenden der Erziehungswissenschaft bzw. Medienpädagogik zu empfehlen ist. [...] Die bildungstheoretische Grundlegung (Kapitel 2) ist für eine Einführung in Medienbildung angemessen; angesichts der theoretischen Tiefe des Gegenstandes hätte diese aber durchaus umfänglicher ausfallen dürfen. Vielleicht erklärt dies auch, warum die Autoren einige wichtige, nahe liegende Fragen offen lassen, allenfalls implizit berücksichtigen: Dazu gehört erstens die Frage nach dem Verhältnis von Medienbildung zu anderen wichtigen Begriffen und Konzepten der Medienpädagogik: Jörissen/Marotzki argumentieren eng bildungstheoretisch. [...] Eine zweite Frage, die das Buch offen lässt, ist das Verhältnis von Medienbildung und beruflicher bzw. professioneller Praxis der Medienpädagogik. Den Autoren geht es um die theoretische Herleitung des Begriffs und um die Analyse der Bildungsprozesse, die in und mithilfe der Medien stattfinden.
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Fazit. Der Band führt in das Konzept der "Strukturalen Medienbildung" ein, das über vier Bildungsdimensionen bzw. Reflexionsfelder operationalisiert wird. Überzeugend ist die bildungstheoretische Verortung, eine Situierung in der aktuellen Theoriediskussion um Medienbildung und Medienpädagogik fehlt hingegen gänzlich. Wenngleich das Gesamtkonzept nicht vollends überzeugen kann, liefert die Einführung anhand der drei medialen Artikulationsformen Film, Fotografie und Internet dennoch einen guten Überblick über Orientierungsleistungen und Bildungswert von Medien, die längst selbst zum Kultur- und Lebensraum geworden sind.
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Prof. Dr. Kai-Uwe Hugger/Ilona Cwielong in MedienPädagogik
Benjamin Jörissen und Winfried Marotzki ist es in ihrem Buch gelungen [...], einen im medienpädagogischen Diskurs lange erwarteten systematischen Begründungsrahmen für Begriff und Konzept von Medienbildung vorzulegen. Mithilfe einer Fülle von medialen Beispielen versteht es das Werk zudem, die reflexiven Potenziale medialer Räume und medialer Artikulationsformen konkret zu machen. [...] Die Autoren verstehen es, ihre komplexe Argumentation sprachlich verständlich darzustellen, so dass dieses Werk grundsätzlich nicht nur Wissenschaftlern, sondern auch Studierenden der Erziehungswissenschaft bzw. Medienpädagogik zu empfehlen ist. [...] Die bildungstheoretische Grundlegung (Kapitel 2) ist für eine Einführung in Medienbildung angemessen; angesichts der theoretischen Tiefe des Gegenstandes hätte diese aber durchaus umfänglicher ausfallen dürfen. Vielleicht erklärt dies auch, warum die Autoren einige wichtige, nahe liegende Fragen offen lassen, allenfalls implizit berücksichtigen: Dazu gehört erstens die Frage nach dem Verhältnis von Medienbildung zu anderen wichtigen Begriffen und Konzepten der Medienpädagogik: Jörissen/Marotzki argumentieren eng bildungstheoretisch. [...] Eine zweite Frage, die das Buch offen lässt, ist das Verhältnis von Medienbildung und beruflicher bzw. professioneller Praxis der Medienpädagogik. Den Autoren geht es um die theoretische Herleitung des Begriffs und um die Analyse der Bildungsprozesse, die in und mithilfe der Medien stattfinden.
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