Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Folge "Arkangel" der Science-Fiction Serie "Black Mirror" bekommt ein Mädchen einen Chip unter die Kopfhaut gesetzt, nachdem sie der Mutter beim Spielen einmal weggelaufen war und daraufhin diese ihre Tochter verzweifelt suchen musste. Durch diesen Chip kann die Alleinerziehende ihr Kind über Tablet lokalisieren, dessen Gefühle steuern und sogar die Umwelt aus Sicht ihrer Tochter mitbeobachten. Der Produzent Charlie Brooker wirft einen Blick in die Zukunft, wo Technik und Medien so stark mit unserem Alltagsleben verschmolzen sind, dass durch Medien sogar Handlungen und Emotionen des eigenen Kindes kontrolliert werden können. Werden in Zukunft Medien so in der Erziehung genutzt? Zugegebenermaßen ist dieses Zukunftsszenario extrem, dennoch wirft es bei dem Zuschauenden die Frage auf, inwieweit Umgang und Nutzung der Medien in der Erziehung schon heute eine Rolle spielen und welche Auswirkungen Medienerziehung auf gesellschaftlicher Ebene hat. Genau diese Fragen greift die Arbeit auf und gibt einen umfassenden Einblick in die Medienerziehung von Familien. Dazu werden im ersten Kapitel wichtige Begriffe erläutert, Medienerziehung und Mediensozialisation sowie die Aufgaben und Funktionen von Medienpädagogik werden beschrieben. Der Begriff der Medienkompetenz wird aus Sicht von zwei Ansätzen beschrieben und dabei kritisch hinterfragt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Medien in Familien in Deutschland. Es wird erläutert, wie Familien mit Mediengeräten ausgestattet sind und welchen Stellenwert sie im Alltag haben. Anhand der Darstellung von Studienergebnissen zum Thema Medien werden Nutzung und Umgang mit Medien in den Familien beschrieben. Der Fokus liegt auf der Rolle der Eltern in der Medienerziehung, weshalb sich im Weiteren damit auseinandergesetzt wird, wie Medienerziehung von Eltern gestaltet wird und wie sie als Adressaten von medienpädagogischen Angeboten gelten. Im dritten Teil der Arbeit rückt die gesellschaftliche Ebene in Bezug auf Medien in den Mittelpunkt. Es wird dargestellt, wie Medien einen gesellschaftlich sozialen Wandel bewirken und welche Folgen sich daraus ergeben. Das Phänomen der Digitalen Ungleichheit, begründet auf der Theorie von Nicole Zilien, wird ausführlich beschrieben. Darüber hinaus werden Überlegungen ausgeführt, wie der digitale Wandel sich im Familienleben spiegelt und welche Unterstützung Familien von politischer Seite erfahren.
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