Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens seit dem 21. Jahrhundert ist die Entwicklung unserer Gesellschaft hin zu einer Medien- oder auch Informationsgesellschaft nicht mehr zu leugnen. Die Massenmedien spielen eine zunehmend wichtigere Rolle für die Verbreitung und uneingeschränkte Zugänglichkeit von Information in der Gesellschaft und sind längst nicht mehr wegzudenken. Als Teil dieser Gesellschaft ist man durchgängig auf den „Empfang“ dieser unzähligen Informationen ausgerichtet und kann mit der Verarbeitung dieser schon mal überfordert werden. Die Massenmedien, hierzu gehören zum Beispiel das Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen, nehmen großen Einfluss auf die Denkstrukturen und Gewohnheiten der Menschheit. „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien.“ So bringt Niklas Luhmann, Soziologe und Gesellschaftswissenschaftler, die Wichtigkeit der Medien auf den Punkt. Funktionen, wie Sinngebung und Lebensdeutung, die einst der Religion zugeschrieben wurden, werden längst auch von Filmen, Werbung, Mode oder PC-Games ausgeführt. Werden die Medien nach und nach zum Religionsersatz? Auf den ersten Blick scheint ein großes Risiko für die Religion zu bestehen. Bei einer genaueren Untersuchung der Beziehung von Medien und Religion kommen aber ebenso Vorteile und Chancen zum Vorschein, denn Religion ist in den Massenmedien durchaus ein wichtiges und beliebtes Thema. Besonders auffällig wird dies in der Filmwelt. Beim genaueren Hinsehen finden sich häufig Anspielungen auf biblische Erzählungen, Motive oder im Allgemeinen religiöse Phänomene. Neben den wohlbekannten Jesus-Filmen tragen selbst Filme, von denen man es nicht erwartet, häufig einen hohen religiösen Gehalt in sich. Darüber hinaus können die neuen Massenmedien auch den Gottesdienst und den religiösen Schulunterricht bereichern. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, die Risiken, aber auch die Chancen der Mediengesellschaft für die Religion aufzudecken.