Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft (ZW)), Sprache: Deutsch, Abstract: Mitte der neunziger Jahre hat eine Konzentrationswelle eingesetzt, deren Ausmaß frühere Wellen weit in den Schatten stellte. Mittlerweile sind Meldungen über Unternehmenszusammenschlüsse auf der Tagesordnung. Neu ist diese Entwicklung allerdings nicht, denn bereits seit den 60er Jahren dominieren einige wenige Unternehmen den Medienmarkt. Dass diese Unternehmen das Ziel vor Augen hatten, mittels der Konzentration zu Macht, Einfluss, Prestige und natürlich zu Geld zu gelangen, liegt auf der Hand. Zwar besteht "[die] Funktion der Presse in der Gesellschaft (...) darin zu informieren, aber ihre Rolle besteht darin Geld zu machen." 1 Spätestens die demokratisch fragwürdigen Abläufe in Berlusconis Italien und das grandiose Scheitern des Medienimperiums von Leo Kirch haben die Medienkonzentration und deren gesellschaftliche Bedeutung in das Interesse der Öffentlichkeit gerückt. Vor dem Hintergrund international agierender Medienkonzerne und der Globalisierung des Mediensektors nimmt diese gesellschaftliche Relevanz weiter zu. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in einem ersten Schritt mit den Auslösern, Ursachen und Folgen der Medienkonzentration. Da die Globalisierung einer der entscheidenden Auslöser für die Konzentrationsprozesse deutscher Medienunternehmen ist, wird in einem zweiten Schritt die Entwicklung eines deutschen Medienhauses zu einem internationalen Konzern analysiert: die Bertelsmann AG, „(...) das aus Deutschland stammende Beispiel für die Konzentration im Medienbereich schlechthin.“ 2 Ein besonderes Augenmerk gilt der Frage, wie die Bertelsmann AG mit den Herausforderungen, die eine Internationalisierungsstrategie mit sich bringt, umgegangen ist und sie letztendlich gemeistert hat. [...]