Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Besteht die Möglichkeit fundierter Erkenntnis einer objektiven Realität neben unserer subjektiven Wirklichkeit oder entfernen wir uns als Rezipienten zunehmend von der Möglichkeit einer "wahren" Wahrnehmung? Derartige Fragen beschäftigen bis heute Philosophen und Forscher. Stand in den älteren Ansätzen Sokrates', Platons und Aristoteles' noch die Natur als ein dem Menschen übergeordnetes "transzendente[s], metaphysische[s] Reich"1 im Mittelpunkt der Betrachtung, so liegt der Fokus in der heutigen postmodernen Zeit auf dem unaufhaltsamen Aufstieg der Medienkultur.2 Diese medienkulturelle Entwicklung globalen Ausmaßes führt dazu, dass das, was wir als Realität bezeichnen, mit unmittelbaren Anschauungen der Natur nur noch wenig zu tun hat. Der Anstieg medial vermittelter Wirklichkeit bewirkt, dass unsere Realität schleichend zu einem Fiktionskonstrukt wird, ohne dass die Rezipienten, Zuschauer oder Leser diese Veränderung bewusst wahrnehmen. Dieses Infiltrieren einer Scheinwelt "zwischen [das] Subjekt, den wahrnehmenden, [rezipierenden] Menschen, und [das] Objekt, [demnach der] Wirklichkeit"3 bewirkt ein Verschwimmen der Grenze zwischen Fiktion und Realität, womit sich die Schwierigkeit ergibt, zwischen Wirklichkeit und deren Abbild, der simulierten Wirklichkeit, bewusst zu differenzieren.
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