Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick in den Forschungsbereich des Vergleichs internationaler Mediensysteme geben. Sie entstand im Rahmen des Seminars „Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland“ an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, unter Leitung von Diplom-Sozialwissenschaftlerin Marion Rahnke. Im folgenden Kapitel möchte ich zunächst den Gegenstand des Vergleichs und somit den Begriff des Mediensystems genauer definieren und eingrenzen. Welche Faktoren sind darüber hinaus für ein Mediensystem prägend? Ergibt ein Vergleich von Mediensystemen überhaupt noch Sinn, oder bewegen wir uns durch die homogenisierenden Wirkungen der Globalisierung und der Ökonomie nicht vielmehr auf ein „Weltmediensystem“ zu (vgl. Blum 2005: 5)? Worin liegen überhaupt die Motive und Zwecke eines Vergleichs? Und welche Muster vergleichender Herangehensweisen sind von Bedeutung? Kapitel drei widmet sich anschließend verschiedenen Ansätzen zur Klassifikation weltweiter Mediensysteme. Welche Dimensionen sind bei der Klassifizierung zu berücksichtigen? Wodurch unterscheiden sich Mediensysteme und welche Mediensysteme sind sich ähnlich? Hierbei liegt der Schwerpunkt auf den Vergleichsansätzen Hallin und Mancinis aus ihrem Werk „Comparing Media Systems“ und dem von Blum weiterentwickelten „Pragmatischen Differenz-Ansatz“ der Universität Bern. Worin liegen die Stärken und Schwächen der vorgestellten Vergleichsansätze? In Kapitel vier werde ich das Mediensystem Ungarns untersuchen. Aus Sicht der komparativen Forschung, bei der mindestens zwei Systeme zueinander ins Verhältnis zu setzen sind, handelt es sich somit um die „Darstellung nur eines Systems aus der impliziten Perspektive eines anderen Systems, wobei Fragestellungen oft aus Erfahrungen des eigenen Systems abgeleitet und Beobachtungen auf das eigene System rückbezogen werden.“ (Kleinsteuber 2003: 386) Wie ist es um das Mediensystem des EU-Mitglieds gut 20 Jahre nach dem Fall des „eisernen Vorhangs“ bestellt? Welche Akteure sind von Bedeutung? Hierbei wird sowohl auf die rechtlichen Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung des neuen Mediengesetzes aus dem Jahr 2011 eingegangen als auch auf die Situation und Bedeutung der verschiedenen Medien sowie deren Verbreitung und Nutzung. Im letzten Kapitel wird die Arbeit durch ein zusammenfassendes Resümee abgeschlossen.