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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medizin - Pathologie, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der Medikalisierung und Pathologisierung von Herz- und Hirntod und spezialisiert sich insbesondere auf die Transplantationsmedizin. Medikalisierung bezeichnet einen weitläufigen gesellschaftlichen Veränderungsprozess, durch den als zuvor alltägliche und normative Prozesse im Leben eines Menschen nun in den Tätigkeits- und somit auch im Verlauf den Handlungsbereich der Medizin übergehen. Kurz gefasst bedeutet dies, dass besonders Ärzte, aber auch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medizin - Pathologie, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der Medikalisierung und Pathologisierung von Herz- und Hirntod und spezialisiert sich insbesondere auf die Transplantationsmedizin. Medikalisierung bezeichnet einen weitläufigen gesellschaftlichen Veränderungsprozess, durch den als zuvor alltägliche und normative Prozesse im Leben eines Menschen nun in den Tätigkeits- und somit auch im Verlauf den Handlungsbereich der Medizin übergehen. Kurz gefasst bedeutet dies, dass besonders Ärzte, aber auch die Pharmaindustrie dabei ein Monopol im jeweiligen Tätigkeitsbereich erhalten. Dabei fallen mit zunehmender Häufigkeit die den Anfang des Lebens betreffenden Prozesse wie die Geburtenregulierung und Planung sowie die des Endes des Lebens betreffenden Prozesse, ergo das Sterben mit dem anschließenden Tod des Individuums, in den medizinischen Fachbereich. Dadurch wird versucht, diese eigentlich natürlichen, dennoch in gewisser Weise unberechenbaren Vorgänge, jetzt transparenter und somit wenn möglich auch teilweise steuerbar zu machen. Die Grenzen des Lebens und somit auch des Todes werden faktisch neu definiert, damit aber auch in gewisser Weise undeutlich gemacht. Im Diskurs des Todes wird dieser Prozess nicht nur besonders deutlich, sondern auch sehr vielschichtig, weshalb in folgender Ausarbeitung die „Medikalisierung des Todes“ erläutert werden soll. Obwohl all diese Themen aktuell eine zunehmende gesellschaftliche Relevanz darstellen und die Vielschichtigkeit der Medikalisierung des Todes verdeutlichen, kann auf den Großteil davon nicht näher eingegangen werden. Vielmehr soll einer der sicherlich gravierendsten medizinischen Eingriffe in das (eigentliche) menschliche Leben, mit folgendem verscheiden dieses dargestellt werden – die Diagnose des Hirntodes, mit anschließender Organexplantation. So wird hier eine deutliche Machtstellung der Medizin deutlich und zeigt, wie diese nicht nur Leben rettet, sondern diese auch durchaus bewusst nehmen kann.