Norbert Gstrein, dieser „elegante und anspruchsvolle Stilist“ (Carsten Otte, SWR2), über die Lektüren seines Lebens, sein Schreiben und sein Werk
Zum ersten Mal gibt Norbert Gstrein Auskunft über sein Schreiben und sein Werk. Er spürt Empfindungen wie Scham, Schuld und Angst nach, und er erzählt von den Lektüren seines Lebens. "Jetzt kommen sie und holen Jakob" lautet der erste Satz seines ersten Buches, erschienen 1988. Von diesem Satz ausgehend spannt der Autor einen Bogen bis in die Gegenwart und leuchtet die Echoräume seines Erzählens aus. Wer ist das "Ich" in seinen Romanen? In welcher Verbindung stehen Schreiben und Moral? Was haben Gauß und die Mathematik mit allem zu tun? Und kann man ein amerikanischer Schriftsteller sein, obwohl man in Tirol aufgewachsen ist?
Zum ersten Mal gibt Norbert Gstrein Auskunft über sein Schreiben und sein Werk. Er spürt Empfindungen wie Scham, Schuld und Angst nach, und er erzählt von den Lektüren seines Lebens. "Jetzt kommen sie und holen Jakob" lautet der erste Satz seines ersten Buches, erschienen 1988. Von diesem Satz ausgehend spannt der Autor einen Bogen bis in die Gegenwart und leuchtet die Echoräume seines Erzählens aus. Wer ist das "Ich" in seinen Romanen? In welcher Verbindung stehen Schreiben und Moral? Was haben Gauß und die Mathematik mit allem zu tun? Und kann man ein amerikanischer Schriftsteller sein, obwohl man in Tirol aufgewachsen ist?
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Meike Feßmann findet anregend, wie Norbert Gstrein in seinem Buch die "Fallstricke intellektuellen Erzählens" erkundet und dabei die eigene Erzählposition kritisch befragt. Die Essaysammlung des Tiroler Schriftstellers und einstigen Mathematikers ist auch hier wieder durch einen leicht "zwanghaften" Stil geprägt, der sich in einer Poetik des Zweifelns immer wieder selbst ins Wort fällt, wie Feßmann erklärt - aber wie Gstrein das reflektiert, auch in dem geäußerten Wunsch, ein amerikanischer Schriftsteller zu sein, findet die Kritikerin umsichtig und interessant zu lesen. Ebenfalls spannend findet sie einen Text, in dem Gstrein Einblicke in den Entstehungsprozess eines neuen Romans bietet und dabei die eigene "Blindheit in Fragen der Hautfarbe" reflektiert. Eine durchdachte Auseinandersetzung mit dem eigenen Schreiben und mit den Möglichkeiten eines poetischen Verstehens, auch in der Mathematik, wie die Kritikerin klarmacht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Norbert Gstrein folgt ... der Maxime, über das eigene Leben so zu schreiben, als wäre es das Leben eines anderen, über andere aber so, als wäre es das eigene. ... Identität als Fiktion also, das Authentische als raffinierte Erfindung: nicht die verkehrteste Voraussetzung für einen, der zum Schriftsteller wurde." Jörg Magenau, rbb Kultur, 25.05.23
"Ein ausgewogenes Verhältnis von Präzision und Rätselhaftigkeit gehört zu den schwierigsten Balanceakten beim Schreiben. ... Einer, der diese Kunst seit Jahrzenten stilsicher auf seine ganze eigene Art beherrscht, ist Norbert Gstrein. ... 'Mehr als nur ein Fremder' ist eine spannende Erkundung der paradoxen Fallstricke intellektuellen Erzählens." Meike Feßmann, Deutschlandfunk Büchermarkt, 19.05.23
"Die Fiktion wird faktisch aufgeladen - und das vermeintlich Faktische fiktional untergraben. Auch und gerade dieses Spiel mit Erwartungen, Erwartbarem und Unerwartetem, mit Ähnlichkeiten und Verschiebungen und den Fallen, die sich daraus basteln lassen, macht Gstreins Literatur aus." Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 10.05.23
"Gstrein stellt sein eigenes Schreiben radikal auf den Prüfstand. Das ist groß." Richard Kämmerlings, Literarische Welt, 07.05.23
"Was für außergewöhnliche, gedankensatte, biographisch basierte literarische Essays, die das ohnehin vielschichtige Werk des Schriftstellers Norbert Gstrein um noch neue Facetten erweitern." Jutta Duhm-Heitzmann, WDR Lesestoff, 18.04.23
"Flirrend vor Klugheit sind Norbert Gstreins Essays, immer wieder überraschend in ihren Brückenschlägen und vor allem glänzend geschrieben." Christoph Schröder, SWR2, 16.04.23
"Ein ausgewogenes Verhältnis von Präzision und Rätselhaftigkeit gehört zu den schwierigsten Balanceakten beim Schreiben. ... Einer, der diese Kunst seit Jahrzenten stilsicher auf seine ganze eigene Art beherrscht, ist Norbert Gstrein. ... 'Mehr als nur ein Fremder' ist eine spannende Erkundung der paradoxen Fallstricke intellektuellen Erzählens." Meike Feßmann, Deutschlandfunk Büchermarkt, 19.05.23
"Die Fiktion wird faktisch aufgeladen - und das vermeintlich Faktische fiktional untergraben. Auch und gerade dieses Spiel mit Erwartungen, Erwartbarem und Unerwartetem, mit Ähnlichkeiten und Verschiebungen und den Fallen, die sich daraus basteln lassen, macht Gstreins Literatur aus." Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 10.05.23
"Gstrein stellt sein eigenes Schreiben radikal auf den Prüfstand. Das ist groß." Richard Kämmerlings, Literarische Welt, 07.05.23
"Was für außergewöhnliche, gedankensatte, biographisch basierte literarische Essays, die das ohnehin vielschichtige Werk des Schriftstellers Norbert Gstrein um noch neue Facetten erweitern." Jutta Duhm-Heitzmann, WDR Lesestoff, 18.04.23
"Flirrend vor Klugheit sind Norbert Gstreins Essays, immer wieder überraschend in ihren Brückenschlägen und vor allem glänzend geschrieben." Christoph Schröder, SWR2, 16.04.23