Wie werden Metropolregionen als Handlungsräume konstituiert? Antje Materns Studie bietet einen Überblick über Theorieansätze, Ideengeschichte und aktuelle Raumproduktionen in Metropolregionen am Beispiel Hamburgs. In einer akteurszentrierten Analyse auf Grundlage raumtheoretischer und sozialwissenschaftlicher Ansätze werden Handlungsmotivationen und Praktiken der Raumkonstruktion identifiziert und Mehrwerte der Regionsbildung auch für die Akteure in den peripheren Räumen systematisiert. Die dabei entwickelten Thesen zu regionsbasierten Kohäsionsstrategien lassen nicht zuletzt den normativen Anspruch hinterfragen, ob Metropolregionen mittels Stadt-Land-Partnerschaften Entwicklungsimpulse in periphere Räume tragen.
»Die in der vorliegenden Publikation vorgenommene Systematisierung der Mehrwerte von Metropolregionsarbeit, die in der Praxis vieler deutscher Metropolregionen eine Stadt-Land-Kooperation darstellt, ist ein interessanter Ansatz und bildet eine spannende Grundlage für weitere wissenschaftliche Diskussionen aber auch für die Praxis, die die Frage des Mehrwerts von (großräumiger) metropolregionaler Kooperation gleichzeitig stellt aber auch fürchtet.« Swantje Grotheer, Erdkunde, 68/3 (2014) Besprochen in: Portal für Politikwissenschaft, 08.05.2014, Anke Rösener Stadt und Raum, 6 (2014) Planerin, 1 (2014), Tobias Preising Stadt und Raum, 3 (2015) Forum Stadt, 3 (2015)