Der neue aufwühlende Roman von Bestsellerautor John Boyne - emotional, empathisch und ehrlich Als Einzelgänger hat Sam Mühe, Freunde zu finden, und seine vielbeschäftigten Eltern geben ihm oft das Gefühl, unsichtbar zu sein. Zum Glück war sein älterer Bruder Jason immer für ihn da. Der ist nett, beliebt, supergut im Fußball, und die Mädchen stehen Schlange für ein Date. Doch eines Tages teilt Jason seiner Familie mit, dass er schon seit langem mit einem Geheimnis kämpft. Ein Geheimnis, das bald alle auseinanderzureißen droht. Seine Eltern wollen nichts davon wissen, und Sam versteht es einfach nicht. Denn was machst du, wenn dein Bruder dir sagt, er ist überhaupt nicht dein Bruder? Dass er denkt, er ist eigentlich ... deine Schwester? Bruder, Eltern, Tante, Fußballtrainer, Freundin und Mitschüler - John Boyne beschreibt in diesem Roman die unterschiedlichsten Reaktionen auf eine eigentlich ganz natürliche Sache. Und am Ende siegen Liebe und Akzeptanz. »Eine Geschichte mit so viel Herz, dass die Seiten praktisch pulsieren. Ein Muss für alle Altersgruppen.« Irish Independent
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Rezensentin Sylvia Schwab findet zwar gut, dass John Boyne mit seinem Jugendroman über das Outing eines 17-Jährigen als Transgender ein schwieriges Thema für Jugendliche aufbereiten will und dabei einmal nicht die Perspektive der sich-outenden Person, sondern ihres Bruders einnimmt. Auch an "spritzigen" und zuweilen "spitzen" Dialogen mangele es nicht. Aber wie die Eltern als verständnislose Egoisten und Jason/Jessica hingegen als "Ausbund an Vernunft" dargestellt würden, ist der Rezensentin zu eindimensional und das Happy End deutlich zu kitschig. Zu "gut gemeint", findet sie das.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Hier erzählt der 13-jährige Sam davon, wie sein geliebter großer Bruder Jason zu Jessica wurde, fasst Rezensentin Maria Riederer zusammen. Der Autor zeichne seinen Erzähler zunächst keineswegs verständnisvoll, im Gegenteil muss Jessica sich erst von ihrer Familie lösen, um sie selbst sein zu können. Erst als er den Verlust spürt, macht Sam sich auf, seiner Schwester wirklich zu begegnen, so Riederer. In ihren Augen kann die Geschichte Jugendlichen "den Blick öffnen für die Facetten des Lebens".
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Boyne erzählt [...] nicht aus der Sicht des betroffenen Menschen, sondern aus der Ich-Perspektives des kleinen Bruders. [...] Das ist ihm auf hervorragende Weise gelungen. Angela Sommersberg Bergische Landeszeitung 20210305