Inhalt:
In dem Buch geht es um Marie, die in der Schule keinen Anschluss findet und gemobbt wird. In ihrer Freizeit schreibt sie ein Buch, in dem sie beschreibt, wie ein Perfektionist ihren Körper übernimmt und sie dazu verleitet alles so perfekt wie möglich zu machen. Da Marie auch immer
wieder an Panikattacken leidet, beschließen ihre Eltern sie zu einem neuen Psychologen zu schicken.…mehrInhalt:
In dem Buch geht es um Marie, die in der Schule keinen Anschluss findet und gemobbt wird. In ihrer Freizeit schreibt sie ein Buch, in dem sie beschreibt, wie ein Perfektionist ihren Körper übernimmt und sie dazu verleitet alles so perfekt wie möglich zu machen. Da Marie auch immer wieder an Panikattacken leidet, beschließen ihre Eltern sie zu einem neuen Psychologen zu schicken. Dort trifft sie auf ein Mädchen, dem sie sich öffnen kann, obwohl ihr dies ansonsten enorm schwer fällt. Durch sie kann sie ihren Perfektionisten zurückdrängen und versucht dadurch ihre Krankheit zu bekämpfen.
Meine Meinung:
Was ich sehr schön an dem Buch fand war, dass man einen wirklich guten Einblick in einen Menschen bekommt, der mit einer starken psychischen Krankheit zu kämpfen hat. Es war sehr detailreich beschrieben und es wurde nichts beschönigt, was ich sehr gut fand. Dies wurde vor allem auch durch das Buch, dass die Protagonistin geschrieben hat verdeutlicht. Man hat gemerkt, dass sich die Autorin mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und das fand ich sehr interessant und auch wichtig!
Ich muss allerdings sagen, dass ich am Anfang ein wenig Schwierigkeiten damit hatte, in das Buch hineinzukommen. Der Schreibstil war für mich zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig, vielleicht auch weil die Geschichte am Anfang ziemlich düster war, was aber natürlich zur Thematik gepasst hat. Nach einer Weile wurde es aber definitiv flüssiger und gerade die Kapitel, die Marie selbst schreibt und immer wieder im Buch auftauchen fand ich sehr gut.
Generell muss ich sagen, dass ich mir gewünscht hätte, dass das Buch ein bisschen länger gewesen wäre und die Liebesgeschichte die in dem Buch vorkommt dadurch ein wenig tiefer gegangen wäre. Ich fand gerade an diesem Punkt war die Geschichte ziemlich oberflächlich. Zum Beispiel spielt auch das Thema Homosexualität in dem Buch eine Rolle, aber es wurde nicht so wirklich thematisiert und einfach so hingenommen. Die Autorin geht zwar im Nachwort nochmal darauf ein, was das Ganze ein wenig verständlicher für mich gemacht hat, nichts desto trotz hat es mich während dem Lesen ein wenig gestört.
Was ich noch ein wenig schade fand ist, dass es für mich ein wenig so rüber kam als ob Maries Krankheit durch eine Person quasi wie ausgelöscht wurde. Der Perfektionist und die Panikattacken waren auf einmal weg und das fand ich einfach ein wenig unrealistisch, dass eine Person, die psychisch krank ist, durch eine andere Person geheilt werden kann.
Insgesamt würde ich dem Buch 2,5/5 Sterne geben. Die Geschichte soll aufzeigen, was in einem psychischen kranken Menschen vorgeht und ich finde es sehr wichtig, dass die Autorin dieses Thema aufgreift, denn darüber habe ich bisher noch nicht so viel gelesen. Ich fand die Idee hinter dem Buch auch sehr gut, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass das Buch einfach noch ein bisschen mehr Inhalt bekommen hätte. Der Fokus des Buches liegt klar auf der Krankheit von Marie, was auch sehr gut geschrieben ist, jedoch wurden andere Dinge meiner Meinung nach einfach vernachlässigt.