Der dänische Philosoph, Theologe und Schriftsteller Sören Kierkegaard, geboren 1813 in Kopenhagen, gestorben 1855, war, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muss. Das Buch hat zur Folge, dass Sören Kierkegaard keine Anstellung bei der protestantischen Kirche bekommt. Und nicht nur das Der dänische Klerus läuft Sturm gegen ihn. Er wird zur Unperson erklärt. Von nun an ist er Zielobjekt einer Fülle von Schmähschrift und Pamphleten, zumal er sich nicht verbiegen lässt, sondern stattdessen mit immer neuen Publikationen dem Zeitgeist den SPIEGEL vorhält. Der offenen Auseinandersetzung weichen die Kirchenoberen aus. Denn intellektuell sind sie Kierkegaard hoffnungslos unterlegen. Doch worin bestehen eigentlich die Sprengsätze, die Kierkegaard in die Kopenhagener Welt wirft? Was lässt ihn zu einem der einflussreichsten Denker der Moderne werden, auf den sich Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre und einige Schulen der heutigen Psychologie berufen? Es gibt eine schöne Tagebuch Eintragung von Kierkegaard aus dem Jahr 1848. Das Christentum ist eine Existenz Mitteilung und kann nur dargestellt werden durch Existieren.