Mia stürzt in ein tiefes Loch als ihre große Liebe Jacob bei einem Unfall ums Leben kommt. Jeglicher Bemühungen zum Trotz kann nicht einmal ihre Familie ihr dazu verhelfen neuen Lebensmut zu schöpfen. Als Mia nach weit über einem Jahr endlich das Haus verlässt, geschieht dies aus einem ganz anderen
Grund als alle denken. Sie begegnet Noah, mehr oder minder zufällig, und beginnt eine Bindung zu ihm…mehrMia stürzt in ein tiefes Loch als ihre große Liebe Jacob bei einem Unfall ums Leben kommt. Jeglicher Bemühungen zum Trotz kann nicht einmal ihre Familie ihr dazu verhelfen neuen Lebensmut zu schöpfen. Als Mia nach weit über einem Jahr endlich das Haus verlässt, geschieht dies aus einem ganz anderen Grund als alle denken. Sie begegnet Noah, mehr oder minder zufällig, und beginnt eine Bindung zu ihm aufzubauen, die die Wahrheit verdient hat, doch mit jeder Sekunde, die verstreicht, wird es schwerer für Mia ehrlich zu sein...
Trauer ist ein gewaltiges Gefühl und ein unheimlich langwieriger Prozess, jeder wird dies auf die ein oder andere Weise bereits erlebt haben, so kann man recht gut nachvollziehen wie Mia sich fühlt. Da natürlich der Umgang mit Verlust bei jedem anders und somit individuell ist, verurteilt man Mia nicht ob ihres Verhaltens, wünscht sich aber natürlich, dass sie beginnt nach vorne zu schauen und versteht, dass dies kein Verrat an demjenigen ist, der nicht mehr physisch bei einem sein kann.
Ihre Beweggründe Noah kennenlernen zu wollen, was eigentlich nur aus der Ferne geplant war, sind ebenfalls gut zu verstehen. Gleichzeitig ahnt man jedoch, dass hier ein gewisses Konfliktpotential vorliegt. Kaum gedacht wird man in diesem Punkt auch schon bestätigt, denn das Schicksal nimmt unablässig seinen Lauf. Emotional ist man ganz nah an den Protagonisten und würde ihnen ein ums andere Mal gerne auf die Sprünge helfen, um den Graben, der sich zwischen ihnen bildet, endlich zu schließen, damit einer positiven Wendung nichts mehr im Wege steht. Doch muss man einsehen, dass ein direktes Eingreifen natürlich nicht möglich ist, bleibt also nur die Hoffnung, dass die Figuren selbst zur Besinnung kommen.
„Mein Herz wird dich finden“ behandelt ein noch nicht allzu häufig gesehenes Thema in der Jugendliteratur und mischt es mit romantischen Elementen. Zu Beginn hat man die Befürchtung die Geschichte würde zu einer kitschigen Romanze avancieren, doch glücklicherweise bekommt die Autorin die Kurve, so dass dies nicht geschieht. Wer nicht noch nicht so intensiv mit Organspende und -transplantation beschäftigt hat, wird hier interessante Informationen erhalten, die dazu beitragen das Geschehen nochmals mit anderen Augen zu betrachten, ohne von Fachwissen erdrückt zu werden.
Auf Grund diverser Faktoren ist der Ausgang der Geschichte alles andere als gewisse, auch wenn man natürlich eine Vermutung, möglicherweise auch Hoffnung, hegt. Doch die Autorin zeigt, alles ist möglich, erst wenn man das Buch zugeschlagen hat kann man sicher sein wie das Ende sich gestaltet hat.