Warum ist es mir so schwer gefallen, meine Gedanken über die Lücke in eine kurze, prägnante und vor allem sinnvoll gute Rezension zusammenzufassen. Und wenn ich sage es ist mir schwer gefallen, dann meine ich damit zahlreiche Versuche zu tippen, die immer wieder ins Leere geführt haben.
Ich denke
es liegt daran, dass die Lücke so viele Gedanken in mir losgetreten hat, dass ich nicht wusste welche…mehrWarum ist es mir so schwer gefallen, meine Gedanken über die Lücke in eine kurze, prägnante und vor allem sinnvoll gute Rezension zusammenzufassen. Und wenn ich sage es ist mir schwer gefallen, dann meine ich damit zahlreiche Versuche zu tippen, die immer wieder ins Leere geführt haben.
Ich denke es liegt daran, dass die Lücke so viele Gedanken in mir losgetreten hat, dass ich nicht wusste welche davon ich niederschreiben soll.
Wenn ihr bisher noch an dem Buch vorbei gegangen seid oder auch schon überlegt es zu lesen: tut es.
Auf eine erfrischende und gleichzeitig ernste Art und Weise bietet Kyra Groh einen Einblick in das Leben von Benni und Jule und dazu in den eigenen Kopf. Beim Lesen habe ich mich immer wieder dabei ertappt, wie mir sprichwörtlich die Schuppen von den Augen gefallen sind. Ich dachte: Ja genau, das kenne ich auch. Und das unzählige Male.
Wie selbstverständlich reißen beide Seiten der Geschichte den Leser nicht nur gedanklich mit sondern berühren auf einer Gefühlsebene, die nur richtig ausgedrückte Worte erreichen kann. Witzig, dass es eben dafür kein passendes Wort existiert. Dafür gibt es aber zahlreiche Worte, die die Geschichte zwar nicht annähernd beschreiben, aber auf jeden Fall helfen einzelne Aspekte in Worte zu fassen. Und dort wo Worte nicht reichen, denke ich mir einfach neue aus.
»Intelligent, politisch, bewegend«, steht auf der Rückseite des Buches mit dem genialen Cover und dem noch genialeren Inhalt.
Ich denke, das passt, aber es reicht nicht. Die Lücke ist lehrreich, spannend, liebevoll erzählt. Augenöffnend, geistreich, bunt und neu. Anregend und eine mit bunten Wörtern gemalte Fotografie, die die flache Ebene unserer Gesellschaft beobachten, dreht und wendet und sich fragt: Hey, wieso sieht das denn keiner? Nur weil es nicht in der vorgegebenen Perspektive stattfindet? Weil es in Verruf gerät, unbekannt und deswegen unverständlich ist?
Mittlerweile habe ich ein Essay passend zur Lücke, einen Slam und eine Rezension, habe dennoch das Gefühl ihr nicht genug Aufmerksamkeit zu zollen, weil ich nicht nur konsumiert haben will, sondern auch eingreifen will. Das Buch hat mich inspiriert zurückgelassen. Mit einem Gefühl von Finden und dennoch etwas verloren.
Eine unglaubliche Geschichte, die das Leben erzählt. Eine kleine, verändernde und im Gedächtnis bleibende. Und das wichtigste: Irgendwie fühlte ich mich nach dem lesen ein kleines Bisschen weniger allein.