Mit dem Mauerfall am 9. November 1989, spätestens dann mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990, änderte sich für die meisten DDR-Bürger ihr ganzes Leben. Zuvorderst trafen die Wendefolgen ihren Arbeitsbereich: Reihenweise machten DDR-Betriebe dicht, die Verwaltungen wurden umgekrempelt und oftmals mit Westdeutschen besetzt; die Wissenschaftseinrichtungen bildeten keine Ausnahme. Abwicklung, Evaluierung und Entlassung waren die Schlagworte der nächsten Jahre. Weggehen und Versuch beruflich neu Fuß zu fassen, bestimmten lange Zeit das Leben der Ostdeutschen. Für nicht wenige war der erzwungene Neuanfang eine Chance, für viele allerdings brachte er auch bittere Erfahrungen mit sich. Mein letzter Arbeitstag schildert nüchtern und ohne Larmoyanz höchst unterschiedliche ostdeutsche Schicksale, die doch exemplarisch fürs Ganze stehen - im Guten wie im Schlechten. Unverzichtbar für alle, die sich über die 'Wende' und ihre Folgen informieren wollen.