Im Mittelpunkt dieses Buches steht ein Anfang November 1918 verfasster, fiktiver Brief des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II an den Hamburger Reeder Albert Ballin. In diesem Brief beschreibt der Kaiser seine Regierungspolitik, rechtfertigt seine mit dem Besuch in Tanger im Jahre 1905 beginnende Wandlung zu einem Friedens- und Sozialkaiser und kündigt seine bevorstehende freiwillige Abdankung an, um dem Deutschen Reich den Weg in eine parlamentarische Demokratie zu ebnen. Wilhelm sympathisiert mit der Friedens- und Frauenbewegung, mit Ideen der Sozialdemokratie und wendet sich in seinen letzten Regierungsjahren vom Militär ab und fortschrittlichen Tendenzen seiner Zeit zu. Gleichwohl wird ein egozentrisches und umstrittenes Bild seiner Persönlichkeit gezeichnet. Neben dem Brief des Kaisers wird die Geschichte des Deutschen Reichs in den Jahren 1905 bis 1918 anhand fiktiver Dokumente historischer Primärquellen geschildert, ohne dass es zur Katastrophe des 1. Weltkrieges kommt. Anhand dieser Dokumente werden verschiedene Perspektiven auf den Kaiser und seine Politik präsentiert. Sie lassen Zeitgenossen und Pressekommentare zu Wort kommen. Dadurch werden historische und erdachte Ereignisse in einen "kontrafaktischen" Zusammenhang gestellt, die einen alternativen und positiven Verlauf der Geschichte Deutschlands zu Beginn des 20sten Jahrhunderts aufzeigen.
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