Es ist aus. Rob hat nun endlich den Schlussstrich gezogen. Sabine ist verzweifelt, aber selber schuld. Sie hat versucht, zu tief in seine Vergangenheit vorzudringen, ihn bedrängt und unangenehme Fragen gestellt, seine Antwort war eindeutig, als er ihr in scharfem Ton sagte, dass seine Vergangenheit nicht ihre Angelegenheit wäre. Außerdem hatte Sabine ihn ein zweites Mal vorzeitig verlassen, ihn einfach allein gelassen, in einer für ihn unbekannten Umgebung, in einem fremden Land. Sie hatte ihm zum zweiten Mal gesagt, dass sie ihn nie wieder sehen wollte. Das lässt sich doch kein Mann gefallen und dass Rob nun die Konsequenz gezogen hat, ist mehr als verständlich. Sabine litt zu Hause, ihre Gedanken waren jede Sekunde bei Rob, der noch immer allein in der Ferienwohnung weilte und sie war drauf und dran, sich ins Auto zu setzen und zurück zu fahren. Sie hoffte, dass er wieder gut nach Hause kommen würde. Umso überraschter war sie, als er sich am drauf folgenden Tag bei ihr meldete und ihr sagte, dass er sie noch immer sehr liebe. Sabine konnte es nicht glauben, nach allem, was sie ihm angetan hatte. Die Liebe zwischen beiden ist so groß und sie können nicht miteinander und ohne geht es auch nicht. Sie wagen einen erneuten Versuch, nähern sich langsam wieder an, beginnen wieder Vertrauen aufzubauen, sich Nachrichten zu schicken, zu telefonieren, haben wieder ihre Basis und den Alltag einer Fernbeziehung, ohne Geheimnisse, ohne Komplikationen. Beide haben Sehnsucht nacheinander, wollen sich wieder sehen, schmieden Pläne und wollen die vergangenen Geschehnisse ruhen lassen, nicht aufarbeiten und schaffen sich damit immer neue und größere Probleme. Sabine und Rob treffen sich wieder, entdecken ihre Liebe neu, sind sich so nah, wie lange nicht, beide haben wieder gemeinsame Pläne. Rob freut sich schon auf Weihnachten bei Sabine, es ist nun wirklich Zeit, ihm die Wahrheit zusagen und Sabine gesteht ihm in einer E-Mail, dass sie mit ihrem Mann zusammen lebt.