Die asymmetrische Ausgangslage der Rechtfertigungslehre, die im Folgenden dargestellt wird In den letzten drei E-Büchern haben wir uns mit der griechischen und römischen Antike befasst. Wir haben ideale Staats Entwürfe kennengelernt. Da geht es darum, was wäre der beste Staat unter idealen Bedingungen. Und wir haben Reade Staats Entwürfe kennengelernt. Da geht es darum, was wäre der beste Staat unter realen Bedingungen. Bei Cicero war interessanterweise beides identisch. Ein Staat ist jede Vereinigung vernünftiger Geschöpfe zur Erreichung gemeinsamer Ziele irdischer Art. Und dieses Erstreben irdischer Güter hat für einen christlichen Denker nichts mit wahrer Gerechtigkeit zu tun, sondern mit bösem Eigennutzen. Damit ist der Staat notwendig böse. Und zwar nicht nur als heidnischer Staat, auch als christlicher Staat. Dieses Böse ist wie gesagt, keine Aktivität. Es ist nur ein Mangel. Aber eben dieser Mangel ist für den irdischen Staat in seiner irdischen Verfasstheit unvermeidlich.
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