Helga Kinsky, geboren als Helga Pollak am 28. Mai 1930 in Wien, war zwölf Jahre alt, als sie im Januar 1943 mit ihrem Vater Otto Pollak ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Vom 27. Januar 1943 bis zum 23. Oktober 1944, als sie nach Auschwitz deportiert wurde, lebte sie im Mädchenheim L 410, Zimmer 28. Dort zog sie sich immer wieder zurück, um ihre Erlebnisse, Eindrücke und Gedanken ihrem Tagebuch anzuvertrauen. Erstmals veröffentlicht Edition Room 28 dieses authentische Kindertagebuch. Eingebettet in den biographischen und historischen Kontext und ergänzt um die Kalendereintragungen von Helgas Vater Otto Pollak verdichten sich die in diesem Werk vereinten Dokumente und Erinnerungen zu einem eindringlichen Porträt einer jüdischen Familie aus Wien und machen die Zusammengehörigkeit von Vater und Tochter, die Verwobenheit ihrer Erlebnisse, Ängste und Hoffnungen eindringlich fühlbar. Am Ende wird der Leser eine Geschichte erfahren haben, die von Anfang an eine gemeinsame war: Die Geschichte eines Vaters und seiner Tochter. Mehr Infos auf der Website von Edition Room 28, www.edition-room28.de Helga Kinsky war im Rahmen des Buches, des Theaterstücks und der Ausstellung 'Die Mädchen von Zimmer 28' seit 2004 unzählige Male im In- und Ausland als Zeitzeugin zu Gast, sprach mit Tausenden von jungen Menschen und las aus ihrem Tagebuch. Am 27. Januar 2013 war sie Ehrengast der Europäischen Kommission in Brüssel, am 27. Januar 2014 Ehrengast der Vereinten Nationen in Genf. Beide Male las sie zur offiziellen Holocaust Gedenkfeier aus ihrem Tagebuch. In Genf war sie keynote speaker und hielt die Gedenkrede zur Erinnerung an die Opfer des Holocaust, nachzulesen auf der Website von Edition Room2 8 www.edition-room28.de Im Rahmen des Buches, des Theaterstücks und der Ausstellung 'Die Mädchen von Zimmer 28' war Helga Kinsky seit 2004 unzählige Male als Zeitzeugin zu Gast, sprach mit Tausenden - insbesondere jungen - Menschen und las aus ihrem Tagebuch. Mit ihrem Engagement verbindet sie die Hoffnung, dass mit der Erinnerung an die Zeit im Ghetto Theresienstadt auch jene Werte weiterleben, die für sie wichtig wurden: Mitgefühl, Solidarität, Zivilcourage, Bildung, Kultur, Toleranz, Menschenrechte. Für ihre Verdienste wurde Helga Kinsky am 16. Oktober 2013 in der Deutschen Botschaft in Wien mit dem Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
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