Literarisch brillant erzählt Pavel Kohout seine Wandlung vom überzeugten Kommunisten zum freiheitsliebenden Demokraten – das Schicksal von Tausenden in Osteuropa. Den Prager Frühling gestaltet Kohout als Wortführer mit. Dieser wird zur Achse, an der sich sein Leben spiegelt: Vorher meistgespielter Stückeschreiber der CSSR und treues KP-Mitglied, nachher führender Dissident, der Partei und des Landes verwiesen, seine Stücke verboten. Sein Leben – eine Entscheidung gegen die Ideologie und für die Freiheit. Sein Buch – eine spannende Erzählung, die zeigt, wie Politik persönliches Schicksal bestimmt.Im Frühjahr 1948 versucht die Kommunistische Partei die politische Macht in der Tschechoslowakei endgültig an sich zu reißen. Einzig im Weg stehen ihr noch die Sozialdemokraten, an ihrer Spitze der charismatische Parlamentsabgeordnete Fischer, der sich gegen die Auflösung seiner Partei wehrt. Vor diesem realen Hintergrund entspinnt sich die Handlung des Romans. Im Zentrum stehen Felix Fischer, seine Frau, die SchauspielerinKamila Nostitzová, und der junge Dichter Jan Soukup. Letzterer, ein glühender Kommunist, ist leidenschaftlich in die Frau seines Freundes verliebt. Eine Dreiecksgeschichte, deren Ursprünge bis in die Zeit der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkriegzurückreichen. Als der tschechische Geheimdienst versucht, Soukup anzuwerben, muss dieser sich entscheiden: Zwischen seinen Idealen und seiner Loyalität, zwischen Liebe und Freundschaft.-
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.04.2011Der leidenschaftlichste Darsteller seines eigenen Schicksals
Rollentausch als Lebensstil: Der tschechische Bühnenautor Pavel Kohout, der in sich die größten Gegensätze vereint, hat seine Memoiren über ein waghalsiges Leben geschrieben
Man fragt sich bei der Lektüre dieses Buches, wie die Theaterkritik wohl reagieren würde, wenn der Schriftsteller Pavel Kohout für eines seiner Stücke eine Figur mit dem Namen und der Geschichte von Pavel Kohout erfinden würde. Man kann es sich vorstellen: unglaubwürdig, moralisch anrüchig und kitschig. Das wären wohl die Urteile. Pavel Kohouts Leben, wie er es jetzt in seinen Memoiren mit dem - natürlich - theatralischen Titel "Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel" schildert, liest sich tatsächlich wie ein Theaterstück oder ein raffiniert komponierter Roman. Kohout weiß das selbst am besten, wenn er sich als einen "leidenschaftlichen Darsteller meines eigenen Schicksals" bezeichnet und dies nicht nur auf seine Memoiren beschränkt. Er weist den Leser in endlosen Schilderungen seiner vielen Stücke, Romane und Bearbeitungen darauf hin, wie viel "Original-Kohout" darin enthalten ist.
Schon mit dem ersten Prosawerk, einer Collage aus Tagebuchnotizen, Redeauszügen und Presseexzerpten, das den Titel "Aus dem Tagebuch eines Konterrevolutionärs" trägt, beschäftigt sich der Autor nur vordergründig mit den dramatischen Ereignissen um das Jahr 1968 in seiner Heimat als vielmehr mit sich selbst. Dazu besteht Anlass genug. Kohout gehört zu jener Generation tschechischer Intellektueller, geboren 1928, die nicht nur aus dem Krieg und der deutschen Okkupation der Heimat den Schluss gezogen haben, der Kommunismus sei die einzige Versicherung gegen Unterjochung, sondern die aus reinem Enthusiasmus und politischer Blindheit eine solche herbeigeführt haben. Als einer der populärsten Dichter der Partei hat er alle Lobpreisungen Stalins und des Kommunismus mitgemacht. Die sechziger Jahre sahen ihn als Wortführer des "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" und nach dessen Scheitern als Dissidenten und Mitautor der "Charta 77". Es mag den Autor deprimieren, aber der phänomenale Erfolg seiner Theaterstücke in diesen Jahren verdankt sich zu einem großen Teil eben dieser politischen Biographie.
Es ist erstaunlich und dankenswert, wie offen Kohout seinen Hang zur Inszenierung seines eigenen Lebens zugibt. Er bleibt stets in jeder Lage der Theaterautor und Regisseur, dem vor allem wichtig ist, die Kontrolle über dieses Leben zu behalten. Das wird in den Jahren des vom Husak-Regime erzwungenen Exils auch zum Problem. Er glaubt, eine einjährige Ausreise, die ihm angesichts einer drohenden Gefängnisstrafe für seine Frau akzeptabel und unabweisbar erscheint, würde nicht zum endgültigen Exil führen. Er hätte es besser wissen müssen. Und damit wird sein zehn Jahre währender Kampf um die Rückkehr und gegen das Normalisierungs-Regime in Prag auch ein Kampf gegen das Versagen des eigenen Instinkts. Kohout wird zum Repräsentanten des Widerstandes im Exil, während sein Freund und Theater-Kollege Havel im Gefängnis zur moralischen Ikone reift. Dass Kohout die Lust an der Selbststilisierung nicht unterdrücken kann, zeigt sich an einer absurden Aktion 1979. Als der tschechoslowakische Staatspräsident Husak einen Staatsbesuch in Wien plant, kauft sich Kohout ein Flugticket mit einem kurzen Transitaufenthalt in Prag. Er erzwingt eine Zusammenkunft mit seiner Tochter Tereza auf dem Flughafen und zitiert die Schlagzeilen der internationalen Presse: "Husak in Wien - Kohout in Prag". Der Tochter bringt die kurze Begegnung mit dem Vater jahrelange Verfolgung und das Verbot für ein Studium ein, der Vater bezahlt "damit, dass er in der deutschsprachigen Kulturszene fast komplett abgeschrieben wird".
Damit benennt Kohout sein Trauma, das sich durch das ganze Buch zieht - die Gegnerschaft der deutschen und westeuropäischen "Linken". Ihr wirft er vor, sie glaube, dass ein realer Sozialismus immer noch besser sei als gar kein Sozialismus und setzt dagegen seine Lebenserfahrung und, wie es im Untertitel des Buches heißt, "Erkenntnisse". Es wäre reizvoll, allen Theaterintrigen und Verletzungen nachzugehen, die er auf Interventionen "linker" Dramaturgen und Theaterprinzipale zurückführt. Dass er indessen die gesamte westdeutsche Friedensbewegung pauschal als "fünfte Kolonne Moskaus" diffamiert, entspricht nicht nur nicht den Tatsachen, sondern die meisten Teilnehmer auf der großen Friedensdemonstration im Bonner Hofgarten müssen sich dadurch beleidigt fühlen.
Aber all dies darf nicht davon ablenken, was Jiri Grusa in seinem Vorwort als die "Harmonie der Gegensätze" bezeichnet, oder - mehr an den Themen des Theaterautors Kohout orientiert - als "die Duplizität der Charaktere und den Rollentausch als Lebensstil". Nur wer die Darstellung dieses Lebens genauso als Theaterstück begreift, wer die lebenslange Abhängigkeit von der Droge Theater bei diesem Autor kennt und berücksichtigt, kann über manches hinwegsehen, was auch im Nachhinein als Überinszenierung erscheinen mag. Schaut man auf die Liste der Theaterstücke, Drehbücher, Romane, die Kohout geschrieben hat, so kann man ihm Hochachtung vor dieser Lebensleistung nicht versagen. Wie mühsam ein Leben, allein durch Schreiben finanziert, in Wahrheit ist, beschreibt der Autor offen und detailliert. Dass es ihm trotzdem immer wieder gelingt, an prestigeträchtigen Adressen, wie dem Prager Burgberg oder der Ecke Graben/Kohlmarkt in Wien zu wohnen, wird von den Gegnern mit Neid betrachtet, von den Freunden wird seine Gastfreundschaft hoch geschätzt. Dass unter den Gästen Verleger, Agenten, Journalisten und Politiker sind, die nicht selten später zu Gegnern werden, beklagt der Autor mit Trauer, aber auch großer Souveränität. Ein kluger Lektor hätte ihm allerdings manchen Namen, manche Szene gestrichen, zumal viele deutsche Leser mit vielen Statisten nichts anfangen können. Welche literarische Brillanz Kohout entfalten kann, zeigt sich an den kleinen Geschichten, Beschreibungen, Porträts und Reflexionen, wie die über seine Exilheimat Österreich und seine neue Heimatstadt Wien samt ihren Bewohnern. Für diese Kabinettstücke lohnt sich die Lektüre allemal.
Pavel Kohout gehört zu den exemplarischen Zeitzeugen und Akteuren der europäischen Dramen der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, der intellektuellen wie der politischen. Er hätte es deshalb verdient, auch im Nachbarland seiner Heimat wieder stärker als Literat wahrgenommen zu werden. Allerdings bleibt er auch in der Tschechischen Republik ein kontroverser Autor, der vor allem von Teilen seiner eigenen Generation abgelehnt wird. Seine literarische Leistung wird dabei kaum diskutiert, seine politische Biographie steht der Würdigung seiner Leistung als Schriftsteller noch immer im Weg. So war es eigentlich seit jeher. Sein Versuch, sich mit diesem Buch aus der Umklammerung des eigenen Lebens zu befreien, ist zu befürchten, wird wieder einmal daran scheitern.
HANS-PETER RIESE
Pavel Kohout: "Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel". Erinnerungen.
Aus dem Tschechischen von Marcela Euler, Silke Klein und Ales Puda. Osburg Verlag, Berlin 2010. 432 S., geb., 26,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Rollentausch als Lebensstil: Der tschechische Bühnenautor Pavel Kohout, der in sich die größten Gegensätze vereint, hat seine Memoiren über ein waghalsiges Leben geschrieben
Man fragt sich bei der Lektüre dieses Buches, wie die Theaterkritik wohl reagieren würde, wenn der Schriftsteller Pavel Kohout für eines seiner Stücke eine Figur mit dem Namen und der Geschichte von Pavel Kohout erfinden würde. Man kann es sich vorstellen: unglaubwürdig, moralisch anrüchig und kitschig. Das wären wohl die Urteile. Pavel Kohouts Leben, wie er es jetzt in seinen Memoiren mit dem - natürlich - theatralischen Titel "Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel" schildert, liest sich tatsächlich wie ein Theaterstück oder ein raffiniert komponierter Roman. Kohout weiß das selbst am besten, wenn er sich als einen "leidenschaftlichen Darsteller meines eigenen Schicksals" bezeichnet und dies nicht nur auf seine Memoiren beschränkt. Er weist den Leser in endlosen Schilderungen seiner vielen Stücke, Romane und Bearbeitungen darauf hin, wie viel "Original-Kohout" darin enthalten ist.
Schon mit dem ersten Prosawerk, einer Collage aus Tagebuchnotizen, Redeauszügen und Presseexzerpten, das den Titel "Aus dem Tagebuch eines Konterrevolutionärs" trägt, beschäftigt sich der Autor nur vordergründig mit den dramatischen Ereignissen um das Jahr 1968 in seiner Heimat als vielmehr mit sich selbst. Dazu besteht Anlass genug. Kohout gehört zu jener Generation tschechischer Intellektueller, geboren 1928, die nicht nur aus dem Krieg und der deutschen Okkupation der Heimat den Schluss gezogen haben, der Kommunismus sei die einzige Versicherung gegen Unterjochung, sondern die aus reinem Enthusiasmus und politischer Blindheit eine solche herbeigeführt haben. Als einer der populärsten Dichter der Partei hat er alle Lobpreisungen Stalins und des Kommunismus mitgemacht. Die sechziger Jahre sahen ihn als Wortführer des "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" und nach dessen Scheitern als Dissidenten und Mitautor der "Charta 77". Es mag den Autor deprimieren, aber der phänomenale Erfolg seiner Theaterstücke in diesen Jahren verdankt sich zu einem großen Teil eben dieser politischen Biographie.
Es ist erstaunlich und dankenswert, wie offen Kohout seinen Hang zur Inszenierung seines eigenen Lebens zugibt. Er bleibt stets in jeder Lage der Theaterautor und Regisseur, dem vor allem wichtig ist, die Kontrolle über dieses Leben zu behalten. Das wird in den Jahren des vom Husak-Regime erzwungenen Exils auch zum Problem. Er glaubt, eine einjährige Ausreise, die ihm angesichts einer drohenden Gefängnisstrafe für seine Frau akzeptabel und unabweisbar erscheint, würde nicht zum endgültigen Exil führen. Er hätte es besser wissen müssen. Und damit wird sein zehn Jahre währender Kampf um die Rückkehr und gegen das Normalisierungs-Regime in Prag auch ein Kampf gegen das Versagen des eigenen Instinkts. Kohout wird zum Repräsentanten des Widerstandes im Exil, während sein Freund und Theater-Kollege Havel im Gefängnis zur moralischen Ikone reift. Dass Kohout die Lust an der Selbststilisierung nicht unterdrücken kann, zeigt sich an einer absurden Aktion 1979. Als der tschechoslowakische Staatspräsident Husak einen Staatsbesuch in Wien plant, kauft sich Kohout ein Flugticket mit einem kurzen Transitaufenthalt in Prag. Er erzwingt eine Zusammenkunft mit seiner Tochter Tereza auf dem Flughafen und zitiert die Schlagzeilen der internationalen Presse: "Husak in Wien - Kohout in Prag". Der Tochter bringt die kurze Begegnung mit dem Vater jahrelange Verfolgung und das Verbot für ein Studium ein, der Vater bezahlt "damit, dass er in der deutschsprachigen Kulturszene fast komplett abgeschrieben wird".
Damit benennt Kohout sein Trauma, das sich durch das ganze Buch zieht - die Gegnerschaft der deutschen und westeuropäischen "Linken". Ihr wirft er vor, sie glaube, dass ein realer Sozialismus immer noch besser sei als gar kein Sozialismus und setzt dagegen seine Lebenserfahrung und, wie es im Untertitel des Buches heißt, "Erkenntnisse". Es wäre reizvoll, allen Theaterintrigen und Verletzungen nachzugehen, die er auf Interventionen "linker" Dramaturgen und Theaterprinzipale zurückführt. Dass er indessen die gesamte westdeutsche Friedensbewegung pauschal als "fünfte Kolonne Moskaus" diffamiert, entspricht nicht nur nicht den Tatsachen, sondern die meisten Teilnehmer auf der großen Friedensdemonstration im Bonner Hofgarten müssen sich dadurch beleidigt fühlen.
Aber all dies darf nicht davon ablenken, was Jiri Grusa in seinem Vorwort als die "Harmonie der Gegensätze" bezeichnet, oder - mehr an den Themen des Theaterautors Kohout orientiert - als "die Duplizität der Charaktere und den Rollentausch als Lebensstil". Nur wer die Darstellung dieses Lebens genauso als Theaterstück begreift, wer die lebenslange Abhängigkeit von der Droge Theater bei diesem Autor kennt und berücksichtigt, kann über manches hinwegsehen, was auch im Nachhinein als Überinszenierung erscheinen mag. Schaut man auf die Liste der Theaterstücke, Drehbücher, Romane, die Kohout geschrieben hat, so kann man ihm Hochachtung vor dieser Lebensleistung nicht versagen. Wie mühsam ein Leben, allein durch Schreiben finanziert, in Wahrheit ist, beschreibt der Autor offen und detailliert. Dass es ihm trotzdem immer wieder gelingt, an prestigeträchtigen Adressen, wie dem Prager Burgberg oder der Ecke Graben/Kohlmarkt in Wien zu wohnen, wird von den Gegnern mit Neid betrachtet, von den Freunden wird seine Gastfreundschaft hoch geschätzt. Dass unter den Gästen Verleger, Agenten, Journalisten und Politiker sind, die nicht selten später zu Gegnern werden, beklagt der Autor mit Trauer, aber auch großer Souveränität. Ein kluger Lektor hätte ihm allerdings manchen Namen, manche Szene gestrichen, zumal viele deutsche Leser mit vielen Statisten nichts anfangen können. Welche literarische Brillanz Kohout entfalten kann, zeigt sich an den kleinen Geschichten, Beschreibungen, Porträts und Reflexionen, wie die über seine Exilheimat Österreich und seine neue Heimatstadt Wien samt ihren Bewohnern. Für diese Kabinettstücke lohnt sich die Lektüre allemal.
Pavel Kohout gehört zu den exemplarischen Zeitzeugen und Akteuren der europäischen Dramen der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, der intellektuellen wie der politischen. Er hätte es deshalb verdient, auch im Nachbarland seiner Heimat wieder stärker als Literat wahrgenommen zu werden. Allerdings bleibt er auch in der Tschechischen Republik ein kontroverser Autor, der vor allem von Teilen seiner eigenen Generation abgelehnt wird. Seine literarische Leistung wird dabei kaum diskutiert, seine politische Biographie steht der Würdigung seiner Leistung als Schriftsteller noch immer im Weg. So war es eigentlich seit jeher. Sein Versuch, sich mit diesem Buch aus der Umklammerung des eigenen Lebens zu befreien, ist zu befürchten, wird wieder einmal daran scheitern.
HANS-PETER RIESE
Pavel Kohout: "Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel". Erinnerungen.
Aus dem Tschechischen von Marcela Euler, Silke Klein und Ales Puda. Osburg Verlag, Berlin 2010. 432 S., geb., 26,90 [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wie ein Theaterstück oder ein Roman lesen sich für Rezensent Hans-Peter Riese die nun vorliegenden Erinnerungen des tschechischen Autors Pavel Kohout. Das wundert ihn nicht weiter, beschreibt sich Kohout doch selbst als "leidenschaftlichen Darsteller" seines eigenen Schicksals. Anerkennung zollt er dem Autor dafür, seinen Hang zur Inszenierung seines Lebens offen zu benennen. Dass dieses Leben von Widersprüchen, Anfeindungen und Rückschlägen geprägt war, wird in "Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel" für Riese sehr deutlich. Er schätzt Kohout als bedeutenden Zeitzeugen der politischen und intellektuellen Dramen des 20. Jahrhunderts und wünscht ihm, er möge auch in Deutschland wieder mehr als Literat wahrgenommen werden. Denn seine Beschreibungen etwa seiner Exilheimat Österreich zeichnen sich in seinen Augen durch "literarische Brillanz" aus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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