Neues aus der Geschichtenkiste - ein Krüss-Klassiker vom Urgroßvater Dass sein Urgroßvater der allerbeste Geschichtenerzähler überhaupt ist, daran hat Boy keinen Zweifel! Deshalb macht es auch gar nichts, als Boy einen kranken Fuß bekommt und für eine Woche zu dem alten Hummerfischer geschickt wird. Wieder dichten und erzählen die beiden, dass die sieben Tage wie im Flug vergehen - von Rittern und Königen, einer Maus und einer Katze und von einem kleinen Jungen. Am Ende stellt Boy fest: Nicht jeder, dem man ein Denkmal errichtet, ist ein Held. Und nicht jeder, der ein Held ist, bekommt ein Denkmal.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.08.2009TIPPS
Buch. Wer einem anderen etwas zeigen oder erklären will, der kann das auf zwei Arten tun: Entweder sagt er ihm klipp und klar, wie die Dinge stehen, oder er erzählt ihm eine Geschichte und überlässt es ihm, daraus seine Schlüsse zu ziehen. Die zweite Art ist wie geschaffen für den Urgroßvater jenes Helgoländer Jungen, den alle "Boy" nennen und den sich der Schriftsteller James Krüss ausgedacht hat. Krüss ist selbst auf der Insel aufgewachsen, er hat Mitglieder seiner großen Familie in diesem und anderen Büchern geschildert, und wer eines davon gelesen hat, wird Helgoland lieben, egal, ob er die Insel einmal selbst besucht hat oder nicht. Hier also geht es um Geschichten und Gedichte, die Boys Urgroßvater dem Urenkel erzählt und die alle mit der Frage zu tun haben: Was ist eigentlich ein Held? Am Ende, nach einer aufregenden Woche, gibt es darauf zwar keine klare Antwort - man muss es von Fall zu Fall entscheiden, lernt Boy. Aber klar ist immerhin, dass meistens derjenige kein Held ist, der es am meisten darauf anlegt.
spre.
James Krüss: "Mein Urgroßvater, die Helden und ich". Oetinger Verlag, 2009. 288 S., 12 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Buch. Wer einem anderen etwas zeigen oder erklären will, der kann das auf zwei Arten tun: Entweder sagt er ihm klipp und klar, wie die Dinge stehen, oder er erzählt ihm eine Geschichte und überlässt es ihm, daraus seine Schlüsse zu ziehen. Die zweite Art ist wie geschaffen für den Urgroßvater jenes Helgoländer Jungen, den alle "Boy" nennen und den sich der Schriftsteller James Krüss ausgedacht hat. Krüss ist selbst auf der Insel aufgewachsen, er hat Mitglieder seiner großen Familie in diesem und anderen Büchern geschildert, und wer eines davon gelesen hat, wird Helgoland lieben, egal, ob er die Insel einmal selbst besucht hat oder nicht. Hier also geht es um Geschichten und Gedichte, die Boys Urgroßvater dem Urenkel erzählt und die alle mit der Frage zu tun haben: Was ist eigentlich ein Held? Am Ende, nach einer aufregenden Woche, gibt es darauf zwar keine klare Antwort - man muss es von Fall zu Fall entscheiden, lernt Boy. Aber klar ist immerhin, dass meistens derjenige kein Held ist, der es am meisten darauf anlegt.
spre.
James Krüss: "Mein Urgroßvater, die Helden und ich". Oetinger Verlag, 2009. 288 S., 12 Euro.
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