Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 2, FHWien der WKW (Kommunikationsmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Unterschieden und Parallelen der Begriffe Social Marketing, Gesundheitskommunikation und (Kommunikations-) Kampagnen und wie diese einen Beitrag zur Verhaltensänderung bei ihren Empfängern leisten können, wobei eine Unterscheidung aufgrund synonymer Verwendung oft schwierig ist. Dazu wird im theoretischen Teil in einem ersten Schritt darauf eingegangen, wie Verhaltensänderungen überhaupt zustande kommen und in einem zweiten Schritt, wie die Disziplinen versuchen, genau dort anzusetzen. Hinführend zum empirischen Teil liegt der zweite theoretische Schwerpunkt auf den Möglichkeiten von Neuen Medien und dem Internet im Allgemeinen und dem Social Web und Online-Communities im Speziellen. Der empirische Teil konzentriert sich auf die Kampagne „Mein Herz und ich. Gemeinsam gesund.“, die im Herbst 2008 vom Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) ins Leben gerufen wurde und in diesen theoretischen Kontext eingeordnet und analysiert wurde. Als neues Tool wurde für die Kampagnenkommunikation eine Online-Community eingesetzt. Vier User dieser Community wurden befragt, anschließend wurden die Interviews ausgewertet und mit den theoretischen Ergebnissen verglichen. Die Literaturanalyse zeigt, dass Social Marketing und Gesundheitskommunikation oft nur schwer voneinander zu trennen sind. Verhaltensänderungen hervorzurufen ist kein leichtes Unterfangen, vor allem wenn sich die Maßnahmen darauf beschränken, die Empfänger lediglich mit Informationen zu versorgen, nichts desto trotz lassen sich Erfolge von stattgefundenen Kampagnen und Social Marketing Aktivitäten nachweisen. Ebenso zeigt sich, dass Online-Communities großes Potential für den Einsatz bei Social Marketing Aktivitäten bzw. in der Gesundheitskommunikation bergen würden, welches aber im Fall von „Mein Herz und ich. Gemeinsam gesund.“ kaum genutzt wurde. Die User der Plattform hätten sich in dieser Hinsicht mehr Einsatz und Unterstützung von den Betreibern der Plattform erwartet. Statistiken zeigen, dass die Nutzung von Internet, Neuen Medien und Social Web Applikationen nach wie vor im Zunehmen begriffen ist und daher für künftige Social Marketing und gesundheitskommunikative Aktivitäten auch nicht zu unterschätzen ist, was somit weiteres Forschungspotenzial bildet.